Analyse
13:25 Uhr, 05.05.2022

AIXTRON - Zahlen werden nicht gut aufgenommen

Die Aixtron-Aktie lief in den letzten Wochen gut, muss aber nach den aktuellen Zahlen einen Rückschlag hinnehmen. Wie passt dieser in das Gesamtbild?

Erwähnte Instrumente

  • AIXTRON SE
    ISIN: DE000A0WMPJ6Kopiert
    Kursstand: 22,870 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • AIXTRON SE - WKN: A0WMPJ - ISIN: DE000A0WMPJ6 - Kurs: 22,870 € (XETRA)

Seit März 2020 befindet sich die Aixtron-Aktie nach einem Test der Unterstützung bei 5,89 EUR in einer starken Aufwärtsbewegung. Dabei gelang der Aktie ein Ausbruch über alle Varianten des langfristigen Abwärtstrends seit dem Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 89,50 EUR.

Im August 2021 markierte der Wert ein Hoch bei 26,60 EUR. Diesem näherte er sich nach einem Rücksetzer auf 15,20 EUR zuletzt wieder deutlich an. In dieser Woche und vor allem heute muss die Aktie des Anlagenbauers für die Halbleiterindustrie einen Rückschlag hinnehmen. Ausgelöst wird dieser durch die aktuellen Zahlen:

AIXTRON erzielt im 1. Quartal einen Umsatz von 88,6 Mio. EUR (VJ: 49,5 Mio. EUR), einen Free Cashflow von 22,4 Mio. EUR (VJ: 28,1 Mio. EUR), ein Ebit von 14,2 Mio. EUR (VJ: -0,7 Mio. EUR) und einen Nettogewinn von 13,8 Mio. EUR (VJ: 3,8 Mio. EUR). Ausblick bestätigt.

Quelle: Guidants News

Die Aktie notiert gegen 11:41 Uhr mit 6,00 % im Minus und ist damit der größte Verlierer im MDAX. Allerdings ist der Aufwärtstrend der letzten Wochen intakt. Er verläuft in dieser Woche bei 21,14 EUR.

Vorsicht ist angebracht

Der heutige Rückgang könnte eine größere Verkaufswelle auslösen. Aber ein Startsignal dafür gäbe es frühestens mit einem Bruch des Aufwärtstrends der letzten Wochen auf Wochenschlusskursbasis. Eine solche Verkaufswelle könnte den Übergang in eine große Tradingrange zwischen 26,60 EUR und 15,20 EUR einleiten.

Gelingt der Aktie aber doch noch ein stabiler Ausbruch über 26,60 EUR, dann wäre eine Rally in Richtung 36-38 EUR möglich.

Fazit: Die Reaktion auf die Zahlen birgt für den mittelfristigen Verlauf einige Gefahren, aber noch fehlen die klaren Verkaufssignale. Daher ist auch eine Auflösung nach oben noch nicht vom Tisch.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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