Aixtron senkt Umsatz- und Margenprognose

FRANKFURT (Dow Jones) - Aixtron wird nach einem Umsatz- und Margenrückgang im zweiten Quartal pessimistischer für das laufende Jahr. Der im MDAX und TecDAX notierte Hersteller von Anlagen für die Chipindustrie senkte seine Prognose für Umsatz und operative Marge. Er verwies auf Marktentwicklungen. Gleichwohl erwartet Aixtron in den nächsten Quartalen starke Auftragseingänge.

Im laufenden Jahr rechnet Aixtron nun mit einem Umsatz von 620 bis 660 Millionen Euro. Bisher war das Management von 630 bis 720 Millionen Euro ausgegangen. Die EBIT-Marge dürfte 22 bis 25 Prozent statt 24 bis 26 Prozent erreichen. Die Bruttomarge wird unverändert bei 43 bis 45 Prozent gesehen. Die Prognose sei auf Basis der aktuellen Marktentwicklungen und des geplanten Wechselkurses von 1,15 Dollar angepasst worden.

Im zweiten Quartal sank der Umsatz nach vorläufigen Zahlen auf 132 Millionen Euro von 173 Millionen Euro, was der oberen Hälfte der vom Unternehmen prognostizierten Spanne entspricht. Das EBIT sackte auf 13 Millionen von 44,6 Millionen Euro ab. Die EBIT-Marge erreichte somit rund 10 Prozent nach 26 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Der Auftragseingang betrug 176 Millionen Euro nach 177,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die größten Anteile der Aufträge entfielen auf die Bereiche der Siliziumkarbid (SiC)-Leistungselektronik mit rund 58 Prozent und Galliumnitrid (GaN)-Leistungselektronik mit rund 29 Prozent. "Wir erwarten in den kommenden Quartalen ähnlich starke Auftragseingänge, da Großkunden den Ausbau ihrer Produktionsanlagen für Wide Bandgap Leistungshalbleiter weiter vorantreiben", sagte CEO Felix Grawert laut Mitteilung.

Die vollständigen Zahlen wird die Aixtron SE am 25. Juli veröffentlichen.

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