Nachricht
20:41 Uhr, 23.07.2024

Airbus führt Gespräche mit Rolls-Royce über Schmalrumpf-Triebwerke

Erwähnte Instrumente

Von Benjamin Katz

FARNBOROUGH (Dow Jones) - Airbus führt Gespräche mit Rolls-Royce über den Einsatz der neuen Turbine des Triebwerksherstellers für seine künftige Palette an Schmalrumpfflugzeugen. Für den britischen Triebwerkshersteller wäre dies ein großer Durchbruch.

Airbus prüfe Optionen, um die neueste Triebwerkstechnologie von Rolls-Royce für den Nachfolger seiner meistverkauften A320neo-Familie anzubieten, sagte Christian Scherer, Leiter der Airbus-Verkehrsflugzeugsparte, auf der Farnborough International Air Show in der Nähe von London.

Das Modell A320 ist ein direkter Konkurrent der 737 Max von Boeing. Die nächste Generation dieses Flugzeugs soll gegen Ende der 2030er Jahre auf den Markt kommen.

Eine Beteiligung am nächsten großen Schmalrumpfflugzeugprogramm von Airbus wäre für Rolls-Royce von großem Vorteil. Das Unternehmen bekundet seit Jahren seine Ambitionen, über sein bisheriges Angebot an Triebwerken für zivile Flugzeuge, die ausschließlich in Großraumflugzeugen zum Einsatz kommen, hinauszugehen. Schmalrumpfflugzeuge machen volumenmäßig den weitaus größeren Teil des Weltmarkts für Zivilflugzeuge aus.

Airbus bietet seinen Kunden die Auswahl zwischen zwei Triebwerkstypen für seine A320 an, könnte bei seiner nächsten Flugzeuggeneration aber bis zu drei Triebwerke anbieten, darunter auch die neue Ultrafan-Technologie von Rolls-Royce, sagte Scherer.

Die derzeitigen Triebwerkslieferanten von Airbus für Schmalrumpfflugzeuge sind Pratt & Whitney von RTX und CFM International, ein Gemeinschaftsunternehmen von GE Aerospace und dem französischen Unternehmen Safran.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/err

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche