After Hours: EDS sorgt für Erdbeben bei den Techs
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Einen herben Kursrutsch verzeichneten US-Technologieaktien am Mittwoch nach Börsenschluss, nach dem EDS mit einer gewaltigen Gewinnwarnung für ein nachbörsliches Erdbeben gesorgt hat. Die Aktien des Unternehmens selbst verloren zuletzt mehr als ein Drittel des Kurswertes, während auch die Papiere von anderen Schwergewichten wie IBM, die über 6% abgeben, in Mitleidenschaft gezogen werden.
Der Nasdaq 100 After Hours Indikator muss zuletzt 15 Punkte oder 1,7% auf 880 Punkte nachgeben. Tief in der Verlustzone befinden sich auch die Aktien von Cisco Systems, die 4% verlieren. Softwareaktien wie die von Oracle, Siebel und BEA, die während des Handels bereits eingebrochen waren, geben weitere 2% jeweils ab.
Marktbeobachter rechnen mit einer sehr schwachen Eröffnung am morgigen Donnerstag.
Daneben gab es nachbörslich folgende Nachrichten/Meldungen:
Riverstone Networks meldete nach Börsenschluss, dass man im Q2 mit einem Verlust von 31 Cents/Aktie die Analystenschätzungen um 10 Cents/Aktie verfehlte. Auch der Umsatz lag mit 10,7 Mio $ unter den erwarteten 11,5 Mio $.
Bell South gab bekannt, dass man von der Federal Communications Commission die Zustimmung bekommen habe, seinen long-distance-Service in fünf Staaten (Alabama, Kentucky, Mississippi, North und South Carolina) anbieten zu dürfen. Bisher hat man die Verkaufserlaubnis in zwei der neun Staaten, in welchen man der führende lokale Netzbetreiber ist.
MKS Instruments erwartet für das Q3 einen Umsatz von 85 bis 90 Mio $, was Analysten erwarten. Man wolle außerdem die Belegschaft um ungefähr 7% reduzieren.
Herman Miller konnte mit einem Gewinn von 13 Cents/Aktie und einem Umsatz von 346,9 Mio $ die Analystenschätzungen im Q1 von 3 Cents/Aktie und 345 Mio $ schlagen. Für das Q2 erwarte man einen Gewinn von 9-14 Cents/Aktie bei einem Umsatz von 340-360 Mio $, Analysten gehen von 10 Cents/Aktie und 380 Mio $ aus.
Merix schlug im Q1 mit einem Umsatz von 24,1 Mio $ und einem Verlust von 20 Cents/Aktie die Analystenschätzungen von 23,6 Mio $ und 22 Cents/Aktie.
Ingram Micro erwartet für das Q3 einen Umsatz von 5,3-5,45 Milliarden $ und einen Gewinn von 9-11 Cents/Aktie. Analysten rechnen mit 5,4 Milliarden $ und 10 Cents/Aktie.
Die Analysten von Merrill Lynch haben bekannt gegeben, die beiden Manager Thomas Davis und (Vice Chairman) und Schuyler Tilney (Managing Director des Investment Banking Geschäfts) entlassen zu haben. Als Grund nannte man, dass die beiden sich geweigert hätten, die finanziellen Transaktionen von Enron aus dem Jahre 1999 zu testifizieren, wie es die SEC und das Justizministerium gefordert haben.
Paychex konnte mit einem Gewinn von 20 Cents/Aktie im Q1 die Marktschätzungen um einem Cent übertreffen, allerdings lag der Umsatz mit 252,7 Mio $ unter den erwarteten 252,9 Mio $.
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