ADIG - Wochenrückblick
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Die erwartete Siegesrallye nach dem Fall des Regimes in Bagdad ist ausgeblieben. Das Szenario des schnellen Krieges war in den vergangenen Wochen bereits von den Märkten gespielt worden und man ist nun wieder zur normalen Tagesordnung zurückgekehrt. Die Marktteilnehmer haben sich bereits in der letzten Woche wieder vermehrt um Konjunktur- und Unternehmensdaten gekümmert. Da sowohl der Konjunkturausblick als auch die Gewinnsituation der Unternehmen nicht besonders rosig sind, gaben die Weltaktienmärkte im Wochenverlauf leicht nach.
Die US-Märkte legten eine Konsolidierungswoche ein. Folge: Der marktbreite S&P500-Index gab um 1,2 Prozent nach. Dies geschah vor dem Hintergrund leicht positiver konjunktureller Rahmendaten - besonders die Einzelhandelsumsätze waren viel besser als erwartet. Auch die Nachrichten seitens der Unternehmen enttäuschten nicht: Der Internetdienstleister Yahoo hat aufgrund der Erfolge bei Bezahldiensten die Erwartungen um 0,2 Cents übertroffen. Die Zahlen des Mischkonzerns General Electric haben die Prognosen des Marktes erfüllt und wurden darüber hinaus noch mit einem positiven Ausblick garniert. Im Vorfeld der Berichtssaison hielten sich die Anleger tendenziell jedoch eher zurück.
Die Märkte in der Eurozone konnten gegen den Trend um circa ein Prozent zulegen. Der konjunkturelle Datenkranz war durchwachsen, jedoch nicht so schlecht, wie von einigen Analysten prognostiziert. Die Auswirkungen des Irakkrieges sowie der Lungenkrankheit SARS haben die Geschäfte der Lufthansa derart negativ beeinflusst, dass die Airline eine Gewinnwarnung für das erste Quartal bekannt gegeben hat. Positive Nachrichten kamen von dem Chemieunternehmen Bayer, die eine weitere außergerichtliche Einigung im Zusammenhang mit dem vom Markt genommenen Medikament Lipobay erzielt haben.
Der japanische Nikkei225 hat mit einem Minus von 3,2 Prozent deutlich Federn gelassen und die psychologisch wichtige Marke von 8.000 Punkten nach unten durchbrochen. Neben Sorgen um die Weltkonjunktur wird die gesamte asiatische Region weiterhin von der Ausbreitung der Lungenkrankheit SARS geplagt. Die japanische Notenbank hat auf ihrer Sitzung die Erweiterung ihres geldpolitischen Instrumentariums beschlossen. Künftig sollen forderungsbesicherte Wertpapiere von Unternehmen gekauft werden, um den Markt effektiver mit flüssigen Mitteln zu versorgen. Die Konjunkturdaten waren eher negativ.
Quelle: Adig
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