ADIG - USA liefert positive Impulse
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Eine freundliche Woche an den Weltaktienmärkten liegt hinter uns. Während Topix und S&P 500 1,8% bzw. 2,1% zulegen konnten, gewannen der europäische Aktienmarkt 3,2%, die NASDAQ 3,6% und der DAX 5,9%.
In den USA lieferten sowohl Unternehmens- als auch Konjunkturdaten positive Impulse, die den S&P 500 jedoch nicht nachhaltig über die Widerstandsschwelle von 1050 Punkten heben konnten. Procter & Gamble, American Express, Boeing, Akamai Technologies und ChevronTexaco meldeten über den Markterwartungen liegende Zahlen, nur Exxon Mobile enttäuschte. Bisher berichteten rund 80% der im S&P 500 gelisteten Unternehmen, 65% davon konnten die Erwartungen übertreffen. Die makroökonomischen Daten fielen fast durchweg positiv aus. Selbst auf den ersten Blick schwach anmutende Zahlen wie die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter oder die privaten Konsumausgaben sind positiv einzustufen, da die Vormonatszahlen deutlich nach oben revidiert wurden. Das reale BIP-Wachtsum im dritten Quartal betrug annualisiert stolze 7,2% und verzeichnete damit den größten Anstieg seit 1984. Getrieben war das Wachstum vom privaten Konsum, den Investitionen und einem verbesserten Außenbeitrag. Der Chicago Einkaufsmanagerindex kletterte von 51,2 Punkten auf 55 Punkte, zwei Indizes für das Verbrauchervertrauen (Uni Michigan und Conference Board) stiegen ebenfalls deutlich. Die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe lagen mit 386.000 erneut unter der kritischen Marke von 400.000. Im Immobilienbereich geht der Boom weiter, die Hauspreise und die Verkäufe von Häusern ziehen deutlich an.
In Europa brachten sowohl die Unternehmensberichte als auch die Konjunkturdaten gemischte Impulse. Die Zahlen von Schering, Reuters, Qiagen, Hypo-Vereinsbank, Continental und Puma überraschten positiv. Den Erwartungen entsprachen die Zahlen von Ahold, Santander, BBVA, Unilever, Metro, Aventis, Deutsche Bank und ABN Amro. Enttäuschend waren hingegen die Zahlen von ABB, VW, Fiat und DSM. Das Ifo-Geschäftsklima in Deutschland kletterte von 92 auf 94,2 Zähler und stieg damit zum sechsten Mal in Folge. Auch die wichtige Lagekomponente trug dazu bei. In Euroland verbesserte sich das Unternehmensvertrauen leicht, das Verbrauchervertrauen stagnierte. In Großbritannien stiegen die Hauspreise weiter deutlich an. Etwas enttäuschend fielen die deutschen Einzelhandelsumsätze aus. Die Geschäftsklimazahlen von Frankreich und den Niederlanden konnten im Gegensatz zu Italien zulegen.
In Japan überwogen positive Konjunkturmeldungen. "Die Produktionszahlen für September stiegen überraschend deutlich", sagt ADIG-Fondsmanager Håkan Hedström. "Auch die Preisdaten geben Anlass zur Hoffnung, dass deflationäre Tendenzen beherrschbar sind." Auf dem Arbeitsmarkt zeigte die Quote aus Arbeitsangebot und -nachfrage klar nach oben, was ebenfalls positiv zu werten sei. Der "Shoku Chukin", ein Report zur Lage kleinerer und mittlerer Unternehmen, fiel im Rahmen der Erwartungen positiv aus. Auf Unternehmensseite präsentierten Matsushita, Canon und Seiko Epson gute Zahlen, NTT Domoco enttäuschte hingegen beim operativen Ergebnis. Nissan musste wegen eines Motorenproblems eine Rückrufaktion für 2,5 Millionen Fahrzeuge starten, was jedoch nur kurzzeitig belastete. Sony kündigte die Entlassung von weltweit 20.000 Mitarbeitern an. "Daraus wird sehr deutlich, dass Kostensenkungsmaßnahmen in Japan weiterhin auf der Agenda stehen", sagt Japan-Experte Hedström.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,6 Mrd. Euro in 270 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden seit kurzem unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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