ADIG - Marktrückblick Europa
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Kräftige, überdurchschnittliche Kursavancen bei verschiedenen großen Einzelwerten, die sich in einer deutlichen Outperformance einzelner, vor allem zyklischer Branchen in Europa widerspiegelten, standen im Gegensatz zu einer insgesamt nur moderaten Wochentendenz an den Eurolandaktienmärkten. Bei einem Anstieg des MSCI-Weltindex um lediglich 0,9% konnten die Eurolandaktienmärkte aber immerhin 1,2% zulegen.
Da der britische Aktienmarkt wie auch die Schweiz sogar eine leicht negative Entwicklung ( minus 0,1% bzw. minus 0,8%) verzeichneten, stiegen die europäischen Aktienkurse insgesamt lediglich um 0,5% an. Gemessen an der merklich positiven Kurstendenz der Vorwoche haben damit die Aktienmärkte in der letzten Woche deutlich an Dynamik verloren. Dabei blieben der deutsche Aktienmarkt mit per Saldo nahezu unverändertem Index sowie Belgien (minus 0,8%) stärker hinter dem Wochendurchschnitt zurück. Die Geschäftsklimazahlen in Euroland insgesamt, aber auch in Frankreich, Italien Spanien und in den Niederlanden lassen generell eine Stimmungsverbesserung bei den befragten Unternehmen erkennen. Eine negative Ausnahme bildet hier zum wiederholten Male Deutschland, wo der Ifo-Index erneut eine in der Tendenz eindeutig pessimistischere Stimmung angezeigt hat.
Die Vielzahl von kräftigen Einzelwertavancen - u.a. bei Fresenius Medical Care, Epcos, Commerzbank, Credit Lyonnais, France Telekom, Vivendi sowie Invensys - zeigen jedoch an, daß die Anleger zunehmend ihre Zurückhaltung aufgeben und bei positiven Meldungen auf Unternehmensebene bereit sind, auch nach starken Kursavancen weitere Käufe zu tätigen. Dies spiegelt sich auch in der Indexentwicklung der europäischen Sektoren wider. So waren die Sektoren Medien und Rohstoffe, noch vor Bauaktien und Industriewerten mit Kursavancen von 4,8% bzw. 5% die Spitzenreiter der Woche. Dagegen waren die Defensivsektoren Nahrungsmittel und Gesundheit mit minus 3,3 bzw. minus 3%, noch vor Einzelhandelsaktien (minus 2,3%) die Wochenverlierer.
Quelle: ADIG
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