ADIG - Marktrückblick
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In der abgelaufenen Woche haben die Weltaktienmärkte mit Ausnahme von Spanien alle positiv geschlossen und im Schnitt 1,4 Prozent zugelegt. Im Mittelpunkt standen weitere Quartalsberichte von Unternehmen sowie die makroökonomischen Daten. Unterstützend kam außerdem ein rückläufiger Ölpreis hinzu, der mittlerweile wieder auf einem Fünfmonatstief angekommen ist. Weltweit sorgt das für eine Entlastung der Konsumenten und damit zu einer Erhöhung der verfügbaren Einkommen.
In den USA war eine Diskrepanz zwischen den Unternehmensmeldungen und den volkswirtschaftlichen Daten zu beobachten. Die positiven Quartalsberichte haben die Börsenentwicklung geprägt und für einen festen Wochenschluss gesorgt. Die Berichtssaison hat mittlerweile ihre Höhepunkt überschritten. Von den 500 Unternehmen des S&P-Universums haben bereits 410 ihre Zahlen veröffentlicht und 63 Prozent besser als erwartet berichtet. Dank teilweise sehr guter Zahlen von Procter & Gamble, McDonald‘s, Exxon, Du Pont oder Northrop Grumman schlossen die US-Indizes im Plus.
Die europäischen Märkte legten im Schnitt circa zwei Prozent zu, wobei der DAX mit 5,2 Prozent am besten abgeschnitten hat. "Dank des hohen Ölpreises im ersten Quartal konnte Royal Dutch ein Rekordergebnis einfahren", berichtet der ADIG-Fondsmanager Christoph Berger. "Auch der weltweit umsatzstärkste Chemiekonzern BASF hat dank des Ölpreises sein operatives Ergebnis deutlich gegenüber dem Vorjahr steigern können." Der Kurs des niederländischen Einzelhändlers Ahold profitierte von der Ernennung eines neuen CEO. Der Halbleiterhersteller Infineon geriet nach der Ankündigung einer Wandelanleihe über 700 Millionen Euro unter Druck. Grund: "Durch die Emission der Anleihe wird der Gewinn je Aktie nach einer Wandlung verwässert", erklärt Berger.
Die Konjunkturdaten fielen gemischt aus.
Der japanische Aktienmarkt schloss mit einem Plus von fast drei Prozent erstmals seit Wochen im positiven Bereich. Zwar waren die Konjunkturdaten aufgrund der Auswirkungen von SARS mehr als enttäuschend, der Markt wurde jedoch von der Notenbank unterstützt: Diese hat beschlossen, die Geldpolitik weiter zu lockern und den Banken mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen. Meldungen, nach denen die SARS-Ausbreitung in einigen Regionen ihren Höhepunkt erreicht haben sollen, stimulierten die Märkte ebenfalls.
Quelle: ADIG
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