ADIG - Marktrückblick
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Die Weltaktienbörsen haben erneut eine sehr freundliche Woche hinter sich. Per Saldo legten sie um 1,4% zu. Während der europäische Aktienmarkt 1,1% gewann, verbuchte der US-amerikanische S&P 500 ein Plus von 1,7%, die NASDAQ ein Plus von 2,7% und der japanische Topix legte gar um satte 4,5% zu. Positiv für die Konjunktur- und damit auch für die Aktienmarktaussichten erweist sich derzeit ein schwächerer Ölpreis, der seit den Höchstständen im August mehr als 15% verloren hat.
Viele makroökonomische Daten standen in der vergangenen Woche in den USA auf dem Programm: Die Produktion im August und die Kapazitätsauslastung fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Der Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe stieg deutlich auf einen Wert von 18,35 Punkten nach zuvor 9,98 Punkten an und überraschte damit positiv. Die Inflation fiel mit +0,3% im Juli wie zuvor angenommen aus. Der US-Immobilienmarkt boomt weiter, wenn auch die Dynamik etwas nachlässt. Der NAHB-Häusermarktindex ging von 71 Punkten auf 68 Punkte zurück. Bei den Hausbaubeginnen belief sich die Zahl auf 1,82 Millionen Einheiten, während die Zahl der Baugenehmigungen von 1,8 Millionen Einheiten auf knapp 1,9 Millionen Einheiten kletterte. Mit 399.000 und damit etwas besser als erwartet fielen die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe aus, womit die kritische Marke von 400.000 wieder unterschritten wurde. Etwas schwächer als erwartet präsentierte sich der Philli Fed Index für die Geschäftsaussichten. Er fiel von 22,1 auf 14,6 Punkte, wobei es aber eine positive Tendenz der Unterkomponenten "Erwartungen", "Beschäftigung" und "Auftragseingänge" gibt. Die Investmentbank Bear Sterns legte sehr gute Zahlen vor, nicht zuletzt aufgrund eines weiterhin robusten Anleihengeschäfts. Auch Nike berichtete über den Erwartungen.
In Europa tendierten die veröffentlichten volkswirtschaftlichen Daten eher positiv: "Die Industrieproduktion in Euroland legte im Juli um 0,6% gegenüber dem Vormonat zu", sagt ADIG-Fondsmanager Matthias Grimm. "Und der ZEW Konjunkturindikator für die Eurozone stieg deutlich auf 69,6 nach 58,1 Punkten im August." Der gleiche Indikator für Deutschland befestigte sich ebenfalls kräftig, und zwar von 52,5 Punkten im August auf 60,9 Punkte im September. Inflationszahlen in Großbritannien lagen im Rahmen der Erwartungen, die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien legten sogar etwas stärker zu als angenommen. Die Inflationszahlen aus der Euro-Zone und die Produzentenpreise für Deutschland brachten keine Überraschungen. Tesco, die größte britische Supermarktkette, berichtete über den Erwartungen liegende Zahlen.
In Japan legte der Topix um starke 4,5% zu. Der technologielastigere Nikkei erreichte letzten Donnerstag mit 11.033 Punkten den höchsten Stand seit Juni 2002, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Gewichtung Japans in den FTSE-Indizes erhöht wird. Allerdings gaben die japanischen Aktienmärkte diesen Montag wieder einen Großteil der Gewinne ab. Grund: Die jüngste Aufwertung des Yen könnte vor allem die Kurse exportorientierter Unternehmen belasten. Die Industrieproduktion im Juli sowie die Kapazitätsauslastung lagen im Rahmen der Erwartungen. Der Frühindikator wurde auf 80 Punkte nach zuvor 77,8 Zählern festgelegt. Japans Ministerpräsident Koizumi wurde im ersten Wahlgang als LDP-Vorsitzender bestätigt. Nach dem sofortigen Beginn einer Kabinettsumbildung ist klar, dass Wirtschaftsminister Takenaka, der als Reformer gilt, im Amt bleibt.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,6 Mrd. Euro in 270 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden seit kurzem unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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