ADIG - Marktausblick
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Nachdem die Berichtssaison von General Electric eröffnet worden ist, rollt in dieser Woche eine regelrechte Zahlenflut über die US-Börsen. Dabei sollten die Konjunkturdaten - insbesondere Einzelhandelsumsätze Juni (Dienstag), Verbraucherpreise und Industrieproduktion (Mittwoch), Konjunkturindex der Notenbank Philadelphia (Donnerstag) sowie Index des Verbrauchervertrauens Michigan (Freitag) - hinter der Fülle von Quartalsberichten der Unternehmen in den Hintergrund treten. Große Unternehmen wie Intel, Motorola, AMD, IBM, Apple und Microsoft werden insbesondere auch über die weiteren Geschäftsperspektiven Aufschluss geben. Außerhalb des Technologiesektors sind hier auch Meryll Lynch, JP Morgan Chase, General Motors und Coca-Cola zu nennen. Die Börse hat nach dem mehrmonatigen Aufwärtstrend eine weniger pessimistische Erwartungshaltung, wodurch Enttäuschungen bei der Vielzahl von Berichten relativ wahrscheinlich sind. Sollten diese jedoch überwiegen, kann es zu einer stärkeren Volatilität der Aktienkurse bzw. zu ausgeprägteren Gewinnmitnahmen bei den betreffenden Aktien kommen. Der mittelfristige Aufwärtstrend würde aber intakt bleiben.
Europa dürfte auch in dieser Woche weiterhin im Fahrwasser der Wall Street tendieren. "Dabei können die Kursausschläge auf Grund der geringeren Marktbreite auch bei allmählich überfälligen Kurskorrekturen entsprechend stärker ausfallen", sagt Matthias Grimm. "Die ZEW-Zahlen für Euroland und Deutschland, die erwartungsgemäß ansteigen sollten, werden Anhaltspunkte über die weiteren konjunkturellen Aussichten, die Industrieproduktionszahlen für Euroland und über den derzeitigen konjunkturellen Zustand geben", so der ADIG-Fondsmanager. Quartalszahlen sind in der laufenden Woche von den Blue Chip-Unternehmen Ericsson, Philips, SAP und Nokia zu erwarten.
In Japan sollte die Kurskonsolidierung am Kabutocho nicht als Beginn einer Trendwende fehlinterpretiert werden. Immerhin vollzog sich der dynamische Aufwärtstrend der letzten Wochen teilweise mit Rekordvolumina. Es mehren sich die Anhaltspunkte dafür, dass nicht zuletzt als Folge der gestiegenen Aktienkurse, die strukturellen Probleme Japans und seiner Banken eine abnehmende Tendenz zeigen.
Quelle: ADIG
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