ADIG - Marktausblick
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Die Nachrichtenlage wird in dieser Woche recht dünn ausfallen. Da die Quartalsberichtssaison bald abgeschlossen ist, müssen die Märkte ohne die Impulsgeber der vergangenen Wochen auskommen. Es gibt nur noch wenige Unternehmen, die ihre Ergebnisse für das abgelaufene Quartal noch nicht gemeldet haben. Statt dessen steht jetzt wieder der ökonomische Datenkranz im Mittelpunkt des Interesses.
In den USA gibt es mit Hewlett Packard, Home Depot und Novell noch einige Nachzügler der Berichtssaison. Nach der Flut von Konjunkturdaten fällt die Ausbeute in dieser, um den Memorial Day verkürzten, Handelswoche eher bescheiden aus. Daher dürfte die Rede von FED-Chef Alan Greenspan über die konjunkturelle Lage vor dem Kongress im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Experten erhoffen sich neue Erkenntnisse über eine mögliche Deflation in den USA.
In Europa finden im Mai traditionell ein Großteil der Hauptversammlungen statt, auf der sich Vorstand und Aufsichtsrat den teilweise kritischen Fragen der Aktionäre stellen müssen. Für diese Woche haben die Deutsche Telekom, Metro, Fresenius Medical Care, Lafarge, L´Oreal sowie Sanofi Synthelabo ihre Aktionäre zum jährlichen Treffen geladen. Von konjunktureller Seite meldet diese Woche Frankreich seine Zahlen zum BIP. "Diese werden aufgrund des starken privaten Konsums deutlich besser erwartet als die Zahlen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden", sagt Christoph Berger. "Positive Nachrichten werden von der Preisfront für Deutschland und Italien erwartet. Der Rückgang der Rohölpreise und der Anstieg des Euros sollten sich in einem Rückgang der Verbraucherpreise widerspiegeln", so der Anlageexperte weiter.
Die Rettungsaktion der japanischen Regierung für die fünftgrößte Bank des Landes zeigt noch einmal deutlich die strukturellen Probleme des Landes auf. Daher wird der Bankensektor auch in dieser Woche unter Druck stehen. Eine generelle Trendwende ist im Land der aufgehenden Sonne noch nicht in Sicht.
Quelle: Adig
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