Kommentar
16:13 Uhr, 10.02.2006

adidas-Salomon – Impulse durch WM und Reebok-Übernahme

Der Sportartikelhersteller adidas-Salomon mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach, vertreibt Produkte unter den Marken „adidas“ (Sportschuhe, Sportbekleidung und Sportzubehör sowie Taschen und Bälle), „TaylorMade-adidas Golf“ (Golfausrüstung, Golfbekleidung, Golfschuhe), „Maxfli“ (Hochwertige Golfbälle, Eisen und Accessoires) sowie seit kurzem „Reebok“ (Sportschuhe, Sportbekleidung und Sportzubehör). Die letztgenannte Marke gehört seit dem erfolgreichen Abschluss der Übernahme des ehemaligen Konkurrenten Reebok International Ltd. Ende Januar zur adidas Gruppe. Damit verfügt das neu formierte Unternehmen über einen Umsatz von rund 9,5 Mrd. Euro weltweit, der von mehr als 25.000 Mitarbeitern erwirtschaftet wird. Der Zusammenschluss dürfte in absehbarer Zukunft zu nicht unerheblichen Synergieeffekten führen. Neben beträchtlichen Synergien im operativen Geschäft ab 2007, rechnet der Vorstand des Konzerns auch mit Einsparungen von rund 125 Mio. Euro ab 2009. Zudem sollte das DAX-Unternehmen in diesem Jahr von der anstehenden Fußballweltmeisterschaft profitieren. Es wird erwartet, dass insbesondere der Absatz von Lizenzprodukten, wie beispielsweise Trikots und Fußbälle, spürbar mehr Geld in die Kasse spülen wird. Angesichts eines absolut betrachtet sehr hohen Aktienkurses, bedingt durch die starke Kurs-Performance der Vergangenheit, denkt das Management zudem derzeit über die Möglichkeit eines Aktiensplitts nach. Eine solche optische Verbilligung des Wertpapiers würde die Aktie für Kleinanleger interessanter machen, wodurch zusätzliche Kursfantasie entstehen könnte, zumal auch die fundamentale Bewertung mit einem KGV 2007 von rund 14 nach den Konsensusschätzungen nicht hoch erscheint.

Charttechnisch betrachtet, befindet sich die Aktie in einem intakten Aufwärtstrend. Im Rahmen dieses strategischen Aufwärtstrends konnte das Papier jüngst ein neues Allzeithoch bei 176 Euro markieren. Anleger, die auf eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends spekulieren möchten, könnten daher in Betracht ziehen, Long-Positionen in einem Wave XXL in Kurskorrekturen hinein aufzubauen und mit einem Stop-Loss knapp beispielsweise unterhalb der 159-Euro-Marke zu versehen.

WAVE XXL auf adidas-Salomon
WKN DB9226
ISIN DE000DB92261
Art Call
BzV 0,1
Basispreis 150,83 Euro
Stop-Loss 158,20 Euro
Laufzeit ohne Laufzeitbegrenzung
Aktueller Kurs 1,88 Euro

Disclaimer:
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Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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