Adidas-CEO: Gewinnmarge weit über 10% als Zielvorgabe wäre falsch
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FRANKFURT (Dow Jones) - Adidas-CEO Björn Gulden sieht einem Medienbericht zufolge auf dem Weg zur Verbesserung der Gewinnmarge in den zweistelligen Prozentbereich Grenzen nach oben. Im aktuellen Geschäftsmodell sei eine operative Gewinnmarge von 10 Prozent machbar, sagte er dem Handelsblatt zufolge in einem Interview.
"Eine sehr hohe Profitmarge über 10 Prozent als Ziel rauszugeben, wäre falsch", zitiert die Zeitung Gulden, der seit Anfang 2023 an der Spitze des Sportartikelherstellers steht. Wenn man weit darüber hinausgehe, gehe das "auf die Kosten von irgendjemandem".
Unter Guldens Vorgänger Kasper Rorsted hatte Adidas 2021 das Ziel herausgegeben, bis 2025 die bereinigte EBIT-Marge auf 12 bis 14 Prozent zu verbessern. Allerdings hat Adidas in der Zwischenzeit 2022 die lukrative Design-Zusammenarbeit mit dem Musiker Kanye West (nun Ye) nach dessen antisemitischen Ausfällen gekündigt und zu Jahresbeginn 2023 die Reset-Taste gedrückt. Auch musste der DAX-Konzern 2022 Quartal für Quartal die Margenprognosen senken, nachdem er ursprünglich 10,5 bis 11,0 Prozent angepeilt hatte.
Gulden wird zu gegebener Zeit neue Mittelfristziele ausgeben, hält sich aber derzeit bedeckt. Im März sagte der CEO auf der Jahrespressekonferenz, 2023 sei für Adidas ein Übergangsjahr, ab 2024 könne der Konzern wieder mit dem Aufbau von profitablem Geschäft beginnen. Im dritten Quartal lag die operative Gewinnmarge bei 6,8 Prozent, ein Jahr zuvor bei 8,8 Prozent.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/brb
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