Ackermann erwartet Abschreibungswelle auf faule Wertpapiere
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Hamburg (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann kommt auf die deutsche Finanzbranche eine Abschreibungswelle auf Wertpapiere in dreistelliger Milliardenhöhe zu. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Teilnehmer des Konjunkturgipfels im Kanzleramt, der am Sonntagabend stattgefunden hatte.
Josef Ackermann und andere Banker machten dem Bericht zufolge den Vorschlag, dass mit staatlicher Hilfe eine sogenannte Bad Bank gegründet wird, die die Wertpapiere aufkauft, die durch die Finanzkrise stark im Preis gesunken sind.
Dieser Vorschlag stöße in der Großen Koalition aber auf wenig Zuspruch. Hier sei am Montag argumentiert worden, durch die staatlichen Garantien für Bankkredite sei der Interbankenhandel, also der Geldhandel zwischen den Finanzinstituten, bereits abgesichert. Deshalb sei es unnötig und für den Steuerzahler extrem teuer, den Banken jetzt auch noch deren entwertete Papiere, sogenannte Toxic Assets, über eine Bad Bank abzunehmen.
Unterdessen warnten die führenden Bankmanager davor, dass die hohe staatliche Kreditaufnahme weltweit zu einer Kreditklemme selbst für solide Unternehmen führen könnte. Sogar Unternehmen mit dem besten Bonitätsrating "AAA" (Triple A) könnten deshalb in Schwierigkeiten kommen. Eine Arbeitsgruppe solle deshalb die Gründung einer Deutschland AG prüfen. In diesem Rahmen sollen deutsche Banken deutschen Unternehmen Kredit geben - möglicherweise sogar mit staatlichen Anreizen.
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