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19:12 Uhr, 03.07.2002

Achtung - "Abby Cohen Sell Indikator"

Über den Boerse-go.de US Newsfeed geht die Meldung, wonach die Abby Cohen, Analystin bei Goldman Sachs, Investoren zum Kauf von US Aktien rät. Während der Internethausse galt Cohen als Staranalystin. Immerhin kann man ihr auch zugute halten, daß sie in der letzten Übertreibungsphase des Internethypes zur Vorsicht mahnte und auf eine bevorstehende Kurskorrektur hinwies. In dem anschließenden Abwärtstrend riet sie jedoch nahezu unentwegt zum Kauf von Internetaktien und mauserte sich während des Bärenmarktes zu einem regelrechten Kontraindikator. Auf US Shortsellerseiten werden ihre Kommentare mit großem Interesse verfolgt. Sie gilt als "Sell Indikator".

Anbei die Kopie der Meldung.

03.07. 18:00
Abby Joseph Cohen - greifen Sie jetzt zu !?

Die Chefmarktstrategin von Goldman Sachs geht davon aus, dass jene Investoren, die jetzt zugreifen, in Zukunft reich belohnt würden.

US Aktien "bieten gute, vielleicht außerordentliche Bewertungen bei den aktuellen Kursen," sagte Abby Joseph Cohen am Mittwoch in einer Mitteilung an ihre Kunden.

Auf ihrem Kreuzzug durch den Markt versucht Cohen schon lange, Investoren wieder zum Kauf von Aktien zu bewegen. Dieses Mal sind es institutionelle Investoren, denen sie einen Ratschlag erteilt.

Der Hauptgrund, warum institutionelle Anleger nicht im Markt investieren sei folgender: Sie verlieren viel zu oft ihren Arbeitsplatz, wenn sie Aktien kaufen und der Markt weiterfällt.

"Manager könnten ihr Karriererisiko minimieren, wenn sie auf steigende Kurse warten, bevor sie einkaufen," sagte Cohen.

Eine weitere Belastung sei die signifikante "Risiko Aversion" die den Markt durchdringe.

"Zu einer Zeit weitverbreiteter Sorgen, die von der Bilanzierung bis zum Terrorismus reichen, brauchen die Anleger viel höhere potentielle Gewinnchancen, bevor sie einsteigen."

Aber Cohen empfiehlt den Investoren, über den Berg zu schauen und sich die positiven Dinge vorzustellen, wie eine Erholung der Gewinne und eine erstarkende Wirtschaftserholung.

Ferner solle man wieder damit beginnen, den Unternehmen zu trauen.

"Wir sind der Überzeugung, dass die meisten Unternehmen auf eine viel konservativere Bilanzierung umgestellt haben, und die Berichterstattung der Unternehmen wird in den kommenden Quartalen relativ sauber sein."

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