Abschwung im Telko-Sektor: Wirkungen I

Der Telekommunikations-Gigant AT&T wurde vom Abschwung im Sektor hart getroffen. Das führte zu großen Gewinneinbußen bei dem Konzern und seinen Tochterunternehmen und ´Nachkommen.´

Der Abschwung im Telekom-Sektor verursache Massenentlassungen, riesige Abschreibungsbeträge und massive Verluste.

AT&T hat einen starken Gewinneinbruch im abgelaufenen dritten Quartal berichtet und erwartet, dass die schwache Konjunktur das Ergebnis bis ins Jahr 2002 negative beeinflussen könnte.

"Jeder Teil unseres Unternehmens konnte die Einflüsse der Wirtschaft fühlen," so C. Michael Armstrong, Vorstand von AT&T.

Der Telekom-Equipment-Ausrüster Lucent, den AT&T im Jahr 1996 vom Hauptkonzern abtrennte, wies im Q4 einen Verlust von $8.8 Mrd. aus. Davon waren $8 Mrd. durch Abschreibungen entstanden.

Agere hat einen Verlust in Höhe von $3.4 Mrd. ausgewiesen, davon entfallen $2.7 Mrd. auf Akquisitionskosten und $153 Mio. auf Abschreibungsaufwendungen.

Der drittgrößte Mobilfunkanbieter der USA, AT&T Wireless Services, konnte allerdings solide Ergebnisse ausweisen, da die Anzahl der Nutzer sich sehr gut entwickelte. AT&T Wireless wurde von AT&T im Sommer abgetrennt, was Teil des laufenden Restrukturierungsprogrammes von AT&T war.

AT&T versucht innerhalb dieses Programmes, die einzelnen Betätigungsfelder des Unternehmens in einzelne Unternehmen aufzuspalten.

Einbußen im Festnetz-Geschäft

Der Einbruch bei den Einnahmen aus dem Festnetz-Telefongeschäft konnte nicht durch AT&T Broadband oder durch das Internet-Geschäft kompensiert werden, hieß es.

Der Umsatz fiel so um 7.7% auf $13.1 Mrd.

Die Aktien von AT&T schlossen an der New York Stock Exchange 60 cents tiefer bei $17.70. Seit Oktober letzten Jahres sind die Aktien um 32% gefallen. Im Oktober 2000 gab das Unternehmen bekannt, dass Geschäft in mehrere kleinere Teile aufspalten zu wollen. In dieser Periode haben die Aktien von AT&T den Standard & Poor's 500 um 13% underperformed.

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