Kommentar
12:20 Uhr, 24.11.2015

Abgas-Skandal: Kommt Volkswagen glimpflich davon?

Nach zahlreichen Hiobsbotschaften im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal gibt es für Volkswagen den ersten Lichtblick. Der Schaden könnte geringer ausfallen als bislang befürchtet.

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  • Volkswagen AG Vz.
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Nach zahlreichen neuen Hiobsbotschaften im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal bei Volkswagen gibt es jetzt einen ersten Lichtblick. Nach den Worten von Vorstandschef Matthias Müller sei für über 90 Prozent der betroffenen Fahrzeuge eine Software-Lösung möglich. Der Aufwand hierfür sei "technisch, handwerklich und finanziell überschaubar". Auch die Anforderungen des Kraftfahrtbundesamts (KBA) würden damit erfüllt. Details zu den Lösungen sollen dem Kraftfahrtbundesamt bis Ende des Monats vorgelegt werden.

Abschließende Erkenntnisse über das Ausmaß der Manipulationen werden nach Angaben von Müller erst in einigen Monaten vorliegen. Einen Zwischenbericht will Volkswagen Mitte Dezember veröffentlichen.

Neben dem Imageschaden wird der wirtschaftlichen Schaden durch Rückrufe, Nachbesserungen und Strafzahlungen für Volkswagen enorm sein. Die Aussagen von Müller lassen aber Hoffnung aufkommen, dass der Schaden geringer ausfallen könnte als bislang befürchtet. Vor allem der Zwang zum Rückkauf von Fahrzeugen könnte weniger drastisch ausfallen. Im Kurs von Volkswagen ist schon viel Negatives eingepreist. Obwohl sich die VW-Aktie seit dem Tief bei 86,36 Euro bereits kräftig erholen konnte, notiert sie immer noch rund 57 Prozent unter dem Jahreshoch von 262,45 Euro, das im März erreicht wurde. Für "Bottomfisher" könnte sich jetzt eine gute Gelegenheit zum Einstieg ergeben.

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3 Kommentare

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  • bembes
    bembes

    Wenn dies alles so einfach wäre, dann muss man sich fragen, warum VW dann manipuliert hat. Auch hier werden wir angelogen.

    Kosten 20 Mrd. aufwärts......mal abwarten.......

    13:59 Uhr, 24.11. 2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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