Analyse
09:50 Uhr, 27.07.2015

-8,5% ** China-Crash ** Shanghai Noon?

Shanghai bricht um 8,5% ein. Die Erholung der vergangenen rund zwei Wochen ist dahin. Das ist auch bärisch für den DAX.

Erwähnte Instrumente

  • Hang Seng
    ISIN: HK0000004322Kopiert
    Kursstand: 24.260,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.215,53 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Hang Seng - WKN: 145733 - ISIN: HK0000004322 - Kurs: 24.260,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.215,53 Punkte (XETRA)

Was in China passiert, ist seit Wochen nicht mehr zu durchschauen: Am Freitag wurde ein deutlicher Rückgang des Einkaufsmanagerindex in Rezessionsniveau gemeldet, der Shanghai Composite stieg dennoch gut 1,5%. Am Tag zuvor war die Vergabe von Wertpapierkrediten schnell angestiegen, offenbar haben hier viele auf die große Wende nach oben gewettet. Die kommt nicht. Heute Morgen rauscht der Index 8,5% in die Tiefe. Hier die Lage im Chart des Shanghai Composite Index:

8-5-China-Crash-Shanghai-Noon-Chartanalyse-Jochen-Stanzl-GodmodeTrader.de-1

Grün zu sehen ist die einfach gewichtete 200-Tage-Linie. Da wir darunter sind, sind 3651 Punkte als Unterstützung exponiert. Das ist das Hoch des Jahres 2009. Dieses wurde durch ein Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung erreicht. Das Konjunkturprogramm war das größte, das die Welt jemals gesehen hat.

Hongkong sinkt ebenso stark, das ist richtig teuer für alle, die hier gehebelt mit Krediten unterwegs sind:

Hang Seng: Wolve Wave mit Ziel bei 15.000 Punkten
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Der Hang Seng bildet eine Wolve Wave aus. Das daraus ableitbare Ziel liegt bei 15.000 Punkten.

Es wird spannend sein zu sehen, ob die Citigroup, Morgan Stanley und UBS die chinesische China Railway Signal & Communication Corp erfolgreich an die Hongkonger Börse bringen können. Das Unternehmen, das ab heute gezeichnet werden kann, ist die viertgrößte IPO in Hongkong in diesem Jahr, die Story klingt spannend: Das Hauptprodukt sind Signale und Steuerungssysteme für Zugstrecken. Da Chinas Regierung viel Geld investiert, um die Bahntrassen des Landes auszubauen, sollte die IPO eigentlich ein Erfolg werden. Wir werden es sehen.

12 Kommentare

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  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    quatsch genau umgekehrt, jetzt habe ich mich ganz konfuzius machen lassen. wollte den shanghai SE shorten und da nichts gefunden. Nur Fonds und ETFs auf A oder B Aktien, aber keine Hebelinstrumente.

    12:37 Uhr, 27.07.2015
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Auf meinem Experten-Desktop haben wir eine Möglichkeit gefunden, wie man Shanghai leerverkaufen kann! Es lohnt sich, mir dort zu folgen!

    go.guidants.com/de#c/jochen.stanzl

    11:26 Uhr, 27.07.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Chronos
    Chronos

    oder einfacher -->

    Shanghai Noon is title

    pic is Hong Kong

    11:02 Uhr, 27.07.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Chronos
    Chronos

    Wirkt alles etwas konfus....

    Auch wenn HK chinesisch ist und im Bild die BoC auf KH Seite zu sehen ist, ebenso viele Werte in HK gelistet sind. Erst China, dann Shanghai, dann wieder Hang Seng, was nu?

    Möchte mal einen Artikel sehen wo nicht ständig, Dow&SP500 in einen Gemüsetopf geworfen wird...HK kann man leerverkaufen, in Shanghai habe ich es noch nicht rausgefunden, wie und wo das gehen soll.

    11:01 Uhr, 27.07.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    wer da jetzt kreditfinanziert und auch noch gehebelt in den Markt geht, der muss nicht ganz sauber in der Birne sein ...

    10:58 Uhr, 27.07.2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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