DAX bleibt im Niemandsland gefangen - Ölpreis legt nach Angriffen im Golf von Oman deutlich zu
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- Russland warnt vor Vorverurteilung des Irans
- Großbritannien: Boris Johnson klarer Favorit für den Tory-Vorsitz
- Angriff auf Öltanker im Golf von Oman
- DIW: Deutsche Wirtschaft trotzt Unsicherheiten
- Eurozone: Industrie produziert erneut weniger
- Destatis: Inflation schwächt sich deutlich ab
- Nord Stream 2: Trump erwägt Sanktionen
- SNB führt neuen Leitzins ein
- Mehr Unternehmensgründungen in Deutschland im ersten Quartal
- Irans Präsident Ruhani fordert Ende der Sanktionen
- Telekommunikation: 5G-Auktion endet bei knapp 6,6 Mrd. Euro
- Mehr Passagiere bei der Lufthansa
DAX & Wall Street
- Nach einem schwachen Start in den Handelstag hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag im Handelsverlauf erholt. Allerdings gelang auch den Bullen vorerst kein Befreiungsschlag und der DAX blieb in der Seitwärtsrange der vergangenen Tage gefangen. Weiter drückt der ungelöste Handelsstreit zwischen den USA und China auf die Stimmung, während die Hoffnung auf Zinssenkungen vorerst größere Kursverluste verhindert. Unterdessen sind im Golf von Oman erneut mehrere Öltanker angegriffen worden. Inmitten der Spannungen mit dem Iran verstärkt das die Ängste vor einem neuen Konflikt im Nahen Osten. Der Ölpreis legte am Donnerstag deutlich zu. So verteuerte sich die Nordseesorte Brent Crude um mehr als drei Prozent. Die Konjunkturaussichten bleiben derweil gedämpft. Die Bundesregierung rechnet mit anhaltendem Gegenwind für die deutsche Wirtschaft. Die Binnenkonjunktur sei zwar weiter intakt, aber die exportorientierte Industrie durchlebe eine Durststrecke, heißt es im aktuellen Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums. Nach dem deutlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal von 0,4 Prozent zeige das laufende zweite Jahresviertel bisher kaum Dynamik. Der spürbare Rückgang der Auftragseingänge in der Industrie seit Jahresbeginn sowie das sich eintrübende Geschäftsklima signalisierten, dass die industrielle Schwächephase andauern werde.
- Der S&P 500 legt am Donnerstag um 0,4 % zu und wurde dabei vor allem vom Energiesektor (+1,2 %) getragen, der nach der Attacke von zwei Erdöltankern im Golf von Oman zulegte. US-Außenminister machte den Iran für den Angriff verantwortlich und schürte damit die Sorge vor geopolitischen Konsequenzen. Wall Disney konnte nach einer Kurszielanhebung durch Morgan Stanley 4,4 % gewinnen, Twitter verlor nach einer Kurszielsenkung durch MoffettNathanson 3,1 % an Wert.
Chartanalysen des Tages
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Unternehmensnachrichten
- Im Mai hat die Lufthansa erneut mehr Passagiere befördert. Die Zahl der Fluggäste stieg auf rund 13,2 Millionen. Das sind 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Jets verbesserte sich konzernweit um 1,7 Prozentpunkte auf 81,1 Prozent.
- Der Chemiekonzern BASF will am Standort Münster bis Ende 2021 rund 200 Stellen im Unternehmensbereich Coatings abbauen. Grund dafür sei das schwierige Marktumfeld in der globalen Automobilindustrie, so das Unternehmen.
- Google hat ein neues Smartphone-Modell bei Twitter präsentiert - womöglich Monate vor dem Verkaufsstart. „Da es ein gewisses Interesse zu geben scheint, hier ist es“, kommentierte Google das Bild bei Twitter. „Aber warten Sie mal ab, bis Sie sehen, was es alles draufhat.
- Mitten im Streit zwischen Huawei und der US-Regierung verlangt der chinesische Konzern offenbar vom US-Mobilfunkrisen Verizon mehr als 1 Mrd. Dollar für die Nutzung von Patenten. Laut "Wall Street Journal" hat ein ranghoher Huawei-Mitarbeiter bereits im Februar eine Zahlungsaufforderung an Verizon übermittelt.
- Facebook CEO Mark Zuckerberg war laut "Wall Street Journal" möglicherweise an den Diskussionen über die kritisierten Datenschutzpraktiken des Unternehmens beteiligt. Dies scheine aus E-Mails hervorzugehen, die Insider beschrieben hätten, hieß es. Bei Facebook werde nun befürchtet, dass diese E-Mails sich zumindest zu einem PR-Problem entwickeln könnten.
- Apple steht laut einem Bericht des Technologie- Blogs The Information in Gesprächen mit Intel über einen Kauf der Modem-Sparte des Chip-Konzerns. Der Kauf könne auch Patente und Produkte umfassen, heißt es unter Berufung auf eine mit den Gesprächen vertraute Person.
- Mattel hat die Übernahmeofferte der MGA-Entertainment-Gruppe zum zweiten Mal zurückgewiesen, wie die „Los Angeles Times“ berichtet. Demnach habe der Mattel-Verwaltungsrat abermals entschieden, dass das Angebot des Spielwaren-Milliardärs Isaac Larian „nicht im besten Interesse von Mattel und seinen Aktionären“ sei.
- Der Fitnessausrüster Lululemon übertraf im ersten Quartal mit Gewinn und Umsatz die Analystenschätzungen und sprach zudem von einem weiter zu sehenden "Momentum" in der Branche.
- Der Autohersteller BMW konnte seinen Absatz im Mai vor allem dank kräftiger Zuwächse in China und Deutschland steigern. Die Auslieferungen der Kernmarke BMW sind im vergangenen Monat weltweit um 4,6 Prozent auf 181.888 Fahrzeuge gestiegen, wie die Münchner mitteilten. Auf Jahressicht liegt die Marke BMW beim Absatz nach fünf Monaten nun 1,6 Prozent im Plus bei 872.000 Autos.
- Der chinesische Internethändler Alibaba plant laut Reuters eine Zweitnotierung an der Hongkonger Börse. Der Amazon-Rivale habe einen Antrag für den Gang aufs Parkett der Finanzmetropole gestellt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Donnerstag. Damit nähert sich das Unternehmen der wohl größten Aktienemission der Stadt seit 2010.
- Die Versteigerung der Frequenzen für den neuen, superschnellen 5G-Mobilfunk ist nach 52 Tagen am Mittwochabend zu Ende gegangen, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Die Gesamtsumme der Höchstgebote erreichte 6,5 Mrd. Euro. Die vier Teilnehmer Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica Deutschland und die United Internet-Tochter Drillisch gaben letztlich deutlich mehr aus als zuvor angenommen. Versteigert wurden 420 Megahertz an Frequenzen. Jeweils 130 Megahertz erwarben die Deutsche Telekom für 2,2 Mrd. Euro und Vodafone für 1,9 Mrd. Euro. Drillisch zahlt für 70 Megahertz 1,1 Mrd. Euro, Telefonica Deutschland für 90 Megahertz 1,4 Mrd. Euro. Dem Bundesfinanzministerium zufolge sollen die eingenommenen Gelder für die digitale Infrastruktur eingesetzt werden.
- Die Luftverkehrsbranche steuert nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft AlixPartners weltweit auf schwere Zeiten zu. Während bei den Airlines der Druck durch steigende Lohn- und Treibstoffkosten wächst, müssen sich die Flugzeughersteller und ihre Zulieferer auf milliardenschwere Investitionen einstellen, heißt es in der am Donnerstag in München veröffentlichten Branchenstudie.
- Die Großbanken UBS und Credit Suisse sind nach Analyse der Schweizerischen Notenbank SNB im vergangenen Jahr robuster geworden. Credit Suisse und UBS hätten ihre Kapitallage leicht verbessert und seien nahe daran, die Vorgaben vollständig zu erfüllen, heißt es laut Reuters in dem Bericht zur Finanzstabilität der Schweizerischen Nationalbank.
- Thyssenkrupp Materials Services fokussiert sich auf selbst entwickelte künstliche Intelligenz. Die nach Alfred Krupp genannte KI "alfred" helfe künftig dabei, Transportwege besser zu planen und den Transport Tausender Tonnen Material pro Jahr damit einzusparen, so der Konzern. Vorstandsvorsitzender Klaus Kysberg sprach von einem „wichtigen Meilenstein". „Künstliche Intelligenz ist eine der Technologien, die im Werkstoffhandel künftig entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen wird", sagte Kysberg.
- Der Kupferkonzern Aurubis hat nach einem fehlgeschlagenen Investitionsprojekt seinen Vorstandschef des Amtes enthoben. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Schachler sei mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden, hieß es. Das Investitionsprojekt Future Complex Metallurgy (FCM) werde außerdem gestoppt. Das aktuelle konjunkturelle Umfeld werde zudem das Ergebnis des dritten Geschäftsquartals 2018/19 und das Gesamtjahresergebnis belasten, warnte der Konzern.
Konjunktur & Politik
- Russland hat vor einer Vorverurteilung des Irans nach Explosionen auf Öltankern im Golf von Oman gewarnt. "Wir beobachten in letzter Zeit eine sich verstärkende Kampagne des politisch-psychologischen und militärischen Drucks auf den Iran", sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow gegenüber der Agentur Interfax.
- Der Euro ist im Jahr die zweitwichtigste Weltreservewährung geblieben. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stieg der Anteil des Euro an den weltweiten Währungsreserven um 1,2 Prozentpunkte auf 20,7 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte. Der Dollar bleibt mit einem Anteil von 61,7 Prozent im Jahr 2018 die mit Abstand am meisten genutzte Reservewährung.
- Der italienische Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio hat Ansprüche seines Landes auf einen prominenten Posten in der neuen EU-Kommission angemeldet. Italien wolle den Haushalts- oder den Wettbewerbskommissar stellen, sagte der Politiker der populistischen 5-Sterne-Bewegung der Zeitung "Corriere della Sera“. Pikant an dem Wunsch: Die Koalition in Rom liegt wegen ihrer Haushaltspolitik im Streit mit der EU. Vergangene Woche empfahl die EU-Kommission wegen der hohen Staatsverschuldung Italiens ein Strafverfahren gegen das Land, dem damit eine Buße in Milliardenhöhe droht.
- Wer wird Nachfolger der scheidenden britischen Premierministerin Theresa May als Vorsitzender der konservativen Partei? Klarer Favorit ist der ehemalige Außenminister, May-Widersacher und Brexit-Hardliner Boris Johnson. Im Rennen um das Amt hat Johnson eine erste Wahlrunde für sich entschieden. Drei Kandidaten schieden am Donnerstag aus dem Rennen um die Nachfolge von May aus. Johnson erhielt 114 Stimmen. An zweiter Stelle folgte mit 43 Befürwortern der aktuelle Außenminister Jeremy Hunt. Eine Runde weiter sind auch Innenminister Sajid Javid und Umweltminister Michael Gove sowie der frühere Brexitminister Dominic Raab und Gesundheitsminister Matt Hancock. Weiter gewählt wird am kommenden Montag, wenn 33 Befürworter für ein Weiterkommen notwendig sind.
- Die EU hat nach den schweren Zwischenfällen mit Handelsschiffen im Golf von Oman zur Zurückhaltung ermahnt. Die Region brauche keine weiteren Elemente der Destabilisierung und keine weiteren Spannungen, sagte die Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Donnerstag in Brüssel. Man rufe deswegen zu äußerster Zurückhaltung und zum Unterlassen jeglicher Provokationen auf.
- Allen Unkenrufen zum Trotz: Die deutsche Wirtschaft zeigt sich im Frühsommer 2019 zwar ein bisschen schwächer als im Vorjahr, nach einem starken Jahresauftakt und vor allem dank einer starken Binnenwirtschaft insgesamt aber gut aufgestellt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte in diesem Jahr um 0,9 Prozent und im kommenden Jahr um 1,7 Prozent wachsen, so die aktuelle, im Vergleich zum Frühjahr geringfügig nach unten angepasst Prognose (Prognose aus dem März: 1,0 Prozent für 2019 und 1,8 Prozent für 2020) des Konjunkturteams am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
- Das umstrittene Eurozonenbudget steht nach den Worten von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kurz vor dem Abschluss. „Ich bin sehr froh, dass der gemeinsame Vorschlag von Deutschland und Frankreich, ein Eurozonenbudget zu etablieren (...) jetzt schon so viel Zustimmung gefunden hat. Wir sind dicht davor, dass es eine gemeinsame Sache der Eurozone wird", sagte Scholz am Donnerstag vor dem Treffen der Euro-Finanzminister in Luxemburg. Es sei nötig, um die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum in der Eurozone weiter voranzubringen.
- Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist überraschend gestiegen. In der vergangenen Woche seien 222.000 Anträge gestellt worden, teilte das US-Arbeitsministerium mit. 3.000 mehr als in der Vorwoche. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 215.000 Anträge erwartet.
- Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, hat Verhandlungen mit den USA im Atomstreit ausgeschlossen. „Der Iran vertraut den USA nicht, (...) wir haben mit den Amerikanern bereits die bittere Erfahrung beim Atomabkommen gemacht und wollen diese Erfahrung nicht wiederholen", sagte er.
- Der Kauf russischer Luftabwehrraketen vom Typ S-400 könnte einen tiefen Graben zwischen Ankara und Washington reißen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte an, dass die Raketen bereits im Juli geliefert werden sollen, damit nimmt das Land die Verärgerung des Nato-Partners USA in Kauf.
- Die frühere Kommunikationschefin von US-Präsident Donald Trump, Hope Hicks, hat einer Aussage vor dem Kongress zugestimmt. Der Vorsitzende des Justizausschusses, der Demokrat Jerry Nadler, kündigte an, Hicks werde am Mittwoch kommender Woche vor dem Gremium erscheinen.
- Die Schweizerische Nationalbank SNB führt einen neuen Referenzzins ein. Wie die SNB am Donnerstag mitteilte, orientiert sie sich nun nicht mehr am Libor-Zielband. Sie werde fortan die geldpolitischen Entscheide durch die Festlegung des SNB-Leitzinses treffen und kommunizieren. „Er ersetzt das bisherige Zielband für den Dreimonats-Libor und beträgt aktuell minus 0,75 Prozent.“ Dieser Wert entspricht der Mitte des bisher gültigen Zielbandes für den Dreimonats-Libor. Grund sei, dass die Zukunft des Libors nicht gesichert sei. Der Negativzins sowie die Bereitschaft der SNB, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, seien „unverändert notwendig“, hieß es weiter.
- Der Öltanker „Front Altair“ ist nahe der Straße von Hormus in Folge mehrere Explosionen in Seenot geraten. Die norwegische Seefahrtsbehörde bestätigte einen Angriff. Das unter der Flagge der Marshallinseln fahrende Schiff sei am frühen Morgen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Iran attackiert worden, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Iranischen Staatsmedien zufolge ist der Tanker im Gold von Oman bereits gesunken. Der zweite Frachter, „Kokuka Courageous“, gehört der Hamburger Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement. Die Gruppe teilte mit, das Schiff sei bei einem mutmaßlichen Angriff beschädigt und daraufhin evakuiert worden. Die US-Marine in der Region teilte mit, sie habe zwei getrennte Notrufe erhalten und sei mit eigenen Schiffen zu einem Hilfseinsatz vor Ort. Wer hinter dem Angriff steckt, ist bislang unklar.
- Die Industrieunternehmen aus der Eurozone haben im April ihre Produktion erneut gedrosselt. Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat lag die Erzeugung um 0,5 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Analysten hatten mehrheitlich mit dem Rückgang gerechnet. Er folgt auf ein Minus von revidiert 0,4 (zunächst 0,3) Prozent im Vormonat.
- US-Präsident Donald Trump hat Sanktionen wegen der geplanten Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland ins Spiel gebracht. „Das ist etwas, das wir uns anschauen und worüber ich nachdenke", sagte Trump am Mittwoch. „Wir schützen Deutschland vor Russland, und Russland bekommt Abermilliarden Dollar von Deutschland.“
- Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Mai um 1,4 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit schwächte sich die Inflationsrate wieder ab. Im April 2019 hatte sie bei 2,0 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat April stieg der Verbraucherpreisindex im Mai 2019 um 0,2 Prozent.
- Im ersten Quartal dieses Jahres wurden rund 34,800 Betriebe neu gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen, wie das Statistische Bundesamt nach Auswertung der Gewerbemeldungen mitteilte. Das waren 2,8 Prozent mehr als in der gleichen Vorjahresperiode.
- Der iranische Präsident Hassan Ruhani fordert eine Aufhebung der amerikanischen Sanktionen. „Die Wurzel der Spannungen in der Region ist der Wirtschaftskrieg (der USA). Und sobald der beendet ist, werden wir auch wieder Stabilität haben", sagte Ruhani. Der Iran wolle keinen Konflikt in der Region, „auch nicht mit den USA", würde aber jeden Angriff erwidern. Auch im Atomabkommen wolle der Iran bleiben, aber unter Bedingungen, so Ruhani.
- Der deutsche Maschinenbau hat angesichts der internationalen Konflikte vor zunehmenden negativen Folgen für die Branche gewarnt. „Embargos gegen bestimmte Länder kosten auch bei deutschen Firmen Arbeitsplätze", sagte Carl Martin Welcker, Präsident des Maschinenbauverbandes VDMA, der „Augsburger Allgemeinen". „Mir macht es generell große Sorgen, dass die Wirtschaft zunehmend in Haftung genommen wird, um politische Ziele durchzusetzen, ob es um Russland oder den Iran geht."
- Die Digitalwährung Bitcoin verbraucht laut einer Studie der Technischen Universität München etwa 45,8 Bio. Wattstunden pro Jahr. Dies führt zu einem jährlichen CO2-Ausstoß von 22 bis 22,9 Mio. Tonnen (Stand November 2018). Das Erzeugen der Kryptowährung kostet daher nicht nur Zeit, sondern hat auch Folgen für die Umwelt.
- Der ehemalige CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach spricht mit Blick auf die aktuell hohen Umfragezahlen für die Grünen von einem „Hype". „Sie versprechen in der Opposition eine schöne neue Welt. In der Bundesregierung sind sie 2005 krachend gescheitert und aktuell die kleinste Partei im Bundestag", sagte er dem „Westfalen-Blatt". „Mich wundert, dass niemand die Grünen fragt, ob sie irgendein anderes Land kennen, das gleichzeitig sowohl aus der Kernenergie als auch der Kohleverstromung aussteigt und warum sie nicht schon in ihrer Regierungszeit den Kohleausstieg vollzogen haben.
- Der SPD-Politiker Peer Steinbrück erwartet, dass die schwarz-rote Koalition in Berlin dieses Jahr nicht überstehen wird. „Ich glaube, dass diese Große Koalition Weihnachten nicht erreichen wird", sagte Steinbrück in der ARD. „Ich glaube, dass im Lichte möglicher weiterer Niederlagen auch bei diesen Landtagswahlen die Dynamik innerhalb der SPD nicht mehr zu steuern ist." Dann könne es eine „breite Meinungsbildung" geben, „dass die SPD die Große Koalition verlassen soll", erklärte Steinbrück mit Blick auf anstehenden Landtagswahlen im Herbst.
Dividendenausschüttungen
- Jenoptik (€0,35 je Aktie)
- ProSiebenSat.1 (€1,19 je Aktie)
- Hapag-Lloyd (€0,15 je Aktie)
- Deutsche Euroshop (€1,50 je Aktie)
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