3U Telecom stellt indirekten Vertrieb ein
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Die Telefongesellschaft 3U Telecom AG hat die Planzahlen für das erste Halbjahr 2006 im indirekten Vertrieb nicht erreicht. Dies konnte jedoch durch vermehrten Umsatz im Call-by-Call Geschäft ausgeglichen werden konnten. Der Vorstand geht davon aus, dass wegen der verschärften Wettbewerbsituation auch in absehbarer Zukunft DSL- und Preselection-Produkte nicht mit auskömmlichen Margen vermarktet werden können und hat daher eine Fokussierung im Festnetzbereich auf die Bereiche Call-by-Call und Wholesale beschlossen. Die 3U Telecom AG setzt damit die bereits zu Jahresanfang eingeleitete Konzentration auf profitable Vertriebskanäle fort. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird der kostenträchtige indirekte Vertrieb ab sofort eingestellt.
Im Hinblick auf die positive Umsatzeinschätzung für das zweite Halbjahr im Call-by-Call Geschäft ist der Vorstand zuversichtlich, dass die für das Gesamtjahr 2006 kommunizierten Umsatz- und Ertragsziele im 3U Konzern trotzdem realisiert werden (Umsatz 132 Millionen Euro und EBITDA 8,5 Millionen Euro).
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hat die Gesellschaft den Umsatz um 12 % auf 65,07 Millionen Euro gesteigert (Vj. 58,01 Millionen Euro). Das EBITDA hat sich auf 5,14 Millionen Euro mehr als verdoppelt (Vj. 2,46 Millionen Euro). Der Jahresfehlbetrag verringerte sich auf -1,09 Millionen Euro (Vj. -10,23 Millionen Euro). Wesentlich war hierbei das zweite Quartal mit einem Überschuss in Höhe von 0,84 Millionen Euro (Vj. –5,09 Millionen Euro), wobei Sondereffekte maßgeblich waren. Mit dem vormaligen Eigentümer der LambdaNet wurde hinsichtlich der gegenseitigen Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten eine abschließende Einigung erzielt, die zu einem einmaligen positiven Ergebniseffekt in Höhe von 4,7 Millionen Euro führte. Dagegen steht eine Sonderabschreibung des erworbenen Kundenstamms der LambdaNet in Höhe von 1,9 Millionen Euro infolge von Vertragskündigungen eines Großkunden. Das Halbjahresergebnis entspricht einem Gewinn pro Aktie in Höhe von –0,02 Euro (Vj. –0,22 Euro).
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.