Analyse
12:30 Uhr, 26.08.2019

3M - Noch einmal 15-20% abwärts?

3M zeigt sich schon seit über 1 1/2 Jahren in keiner guten Verfassung. Und so schnell ändert sich das wohl auch nicht.

Erwähnte Instrumente

  • 3M Co.
    ISIN: US88579Y1010Kopiert
    Kursstand: 155,850 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • 3M Co. - WKN: 851745 - ISIN: US88579Y1010 - Kurs: 155,850 $ (NYSE)

3M Co. ist ein breit gefächerter Technologie-Konzern, der in den Bereichen Medizin, Sicherheit, Elektronik, Telekommunikation, Industrie und Handwerk, Automobil, Luftfahrt sowie Verbraucher- und Büroartikel tätig ist. Die Produkte von 3M sind in vielen Industriezweigen marktführend, vom Gesundheitswesen über die Verkehrssicherheit bis hin zur Herstellung von Displays und Klebstoffen.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

3M erzielt seit vielen Jahren Gewinne. Der Gewinn je Aktie steigt auch seit mindestens 20 Jahren unter Schwankungen an. In 2018 erzielte das Unternehmen den aktuellen Rekordgewinn von 9,09 USD je Aktie. In 2019 soll dieser auf 9,38 USD steigen, in 2020 sogar auf 10,15 USD. In den ersten beiden Quartalen 2019 hat das Unternehmen 3,49 USD verdient. Auf Basis des Schlusskurses vom Freitag bei 155,85 USD ergibt sich damit ein KGV für 2019 in Höhe von 16,62 und für 2020 15,34.

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Der Umsatz stieg in den letzten 20 Jahren unter Schwankungen an. Für 2019 wird ein kleiner Umsatzrückgang auf 32,40 Mrd. USD erwartet. 2020 soll dann ein neuer Rekordumsatz in Höhe von 33,60 Mrd. USD erzielt werden.

Das Unternehmen zahlt seit vielen Jahren Dividende. Der letzte Dividendenrückgang stammt aus dem Jahr 1995. Seitdem kletterte die Dividende Jahr für Jahr. Somit steht ein Aufstieg zu den sog. Dividendenaristokraten (25 Jahre steigenden Dividende) bevor. In 2019 soll diese bei 5,63 USD liegen, in 2020 5,92 USD.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Aktuell liegen 17 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 178,20 USD und damit 14,34 % über dem Schlusskurs vom Freitag.

3 Häuser äußern sich positiv (2mal Kaufen, 1mal Übergewichten) 11 Einschätzungen fallen neutral aus. 3 Analysten/-innen sehen 3M negativ (3mal Verkaufen).

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

3M startete Anfang der 1990er Jahre zu einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Im Zuge der Finanzkrise musste die Aktie einen Abverkauf einstecken, der zu einem Rückschlag von weit über 50 % führte. Im März 2009 bildete der Wert ein Tief bei 40,87 USD aus. Danach setzte 3M die langfristige Rally fort. Im Januar 2018 kam es zum aktuellen Allzeithoch bei 259,77 USD. Seit diesem Hoch korrigiert der Wert. Dabei fiel er im Juni auf 159,32 USD zurück. Nach einer Erholung an den EMA 200 (Wochenbasis) fiel 3M aber wieder zurück und schloss in der letzten Woche knapp unter 159,32 USD, also auf einem neuen Tief. Damit bestätigte die Aktie die Abwärtsbewegung seit Januar 2018.

Wie könnte sich 3M in den nächsten Wochen und Monaten weiterentwickeln?

Die 3M-Aktie befindet sich aus charttechnischer Sicht in keiner guten Verfassung. Die Abwärtsbewegung seit Januar 2018 kann also noch etwas andauern. Abgaben in Richtung des 61,8 % Retracements der Aufwärtsbewegung seit März 2009 bei aktuell 124,49 USD sind möglich.

Eine Rückkehr auf Wochenschlusskursbasis über 159,32 USD würde das Chartbild wieder aufhellen. Denn damit würde der aktuelle Verkaufsdruck wieder abebben. Aber erst ein Anstieg über 187,51 USD auf Wochenschlusskursbasis ein neues Kaufsignal darstellen.

Fazit: Abwärtstrend dominiert

Die Kursverluste der letzten Wochen haben dazu geführt, dass 3M immer billiger wird. Für ein KGV von 15,34 bekam man 3M in den letzten Jahren selten. Aber nicht spricht dagegen, dass 3M zunächst noch billiger wird. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau kann die Aktie aus charttechnischer Sicht noch rund 20 % fallen. Dann hätte 3M auf Prozentbasis auch eine ähnliche große Korrektur wie in der Finanzkrise hingelegt.

3M - Aktie
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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