3G: Entwicklungs-Probleme
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Nach dem Aufruhr während der Versteigerung der UMTS-Lizenzen und in den Medien tauchen erste Probleme bei den sogenannten 3G Netzwerken auf. So wird das Hauptproblem für die Betreiber der Netzwerke der nächsten Generation nicht das Netzwerk selbst sein, sondern eher der Content, der zur Inbetriebnahme im Jahr 2002 bis 2003 noch nicht ausreichend verfügbar sein wird.
Der finnische Mobilfunk-Betreiber Sonera wird sein Netzwerk laut den Bestimmungen des Vertrages bis Anfang 2002 fertiggestellt haben müssen. Letzlich wird es kein Problem für Sonera sein, das Netzwerk bis zu diesem Zeitpunkt in Betrieb zu setzen. Das Problem für den Mobile-Carrier wird vielmehr darin liegen, dass es noch keine geeigneten Geräte für den Konsumenten geben wird, um die Netzwerk-Funktionen nutzen zu können.
Diese Nachricht wurde in der gleichen Woche veröffentlicht, als auch Manx Telecom, eine Tochter des britischen Telekoms BT, das welterste 3G-Netzwerk starten wollte. Der Start-Zeitpunkt wurde in den späten Sommer verlegt, da man Probleme habe, die Handsets auf das Netzwerk abzustimmen.
Dies ist eindeutig eine Enttäuschung für diese Pistensucher. Die finnische Regierung gab die Lizenzen für die 3G-Netzwerke kostenlos aus, damit man ein Pionier auf diesem Feld werden könne. Indessen stritten sich bisher die British Telecom (BT) und NTT Docomo darüber, wer als erstes ein 3G Netzwerk starten werde. Nun scheint keiner von beiden der Gewinner zu sein.
Doch sollten diese Verzögerungen die Entwicklung im europäischen Mobilfunknetzwerk nicht aufhalten. Der Großteil der Mobilfunk-Unternehmen plant einen Start erst Mitte 2002. Das Hauptproblem liegt zur Zeit darin, passende Geräte zu finden, mit denen man die Netzwerke testen und die man letztendlich an den Konsumenten verkaufen kann.
Die großen Unternehmen wie Orance, T-Mobile oder Vodafone werden voraussichtlich erst spät im Jahr 2002 oder Anfang 2003 ihre 3G-Netzwerk-Dienste anbieten. Zu diesem Zeitpunkt werden die Netzwerke in Finnland, England und Japan schon in Betrieb sein. Die Hauptprobleme sollten dann zum Vorteil der großen Unternehmen gelöst sein.
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