2015 = Eines der schwierigsten Tradingjahre
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Warum ? Weil sich der Markt in einem Transformationsprozess befindet. Die Federeal Reversal versucht irgendwie den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, die EZB hingegen hat zuletzt angekündigt, noch fester aufs Gaspedal zu drücken in Bezug auf Liquidität in Gestalt von QE.
Anbei der US-Dollar (Indexfuture). Während der Euro vs. US-Dollar nach unten wegbricht (EUR/USD Prognose - Weiterlesen, bricht der US-Dollar zeitgleich nach oben aus. US-Dollar Prognose - Weiterlesen
Was bedeuten diese tektonischen Verschiebungen an den Währungsmärkten nun für die unterschiedlichen Assetklassen ?
Diesbzgl. scheint der Markt auf Richtungssuche zu sein. Richtungssuche heißt, dass wir viele Fehlausbrüche nach oben und unten sehen. Einen solchen Markt mögen wir Trader nicht ganz so, um es verniedlichend auszudrücken.
Ich fasse zusammen, wie ich die Marktlage bewerte.
1.) Der stärkere US-Dollar wird an den Emerging Markets Spuren hinterlassen. Kein Wunder, dass der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater Associates (unter Ray Dalio) im Verlauf dieses Jahres seine Emerging Markets Engagements schlagartig um über 40% gesenkt hat.
2.) Der zu starke US-Dollar macht der US Wirtschaft zu schaffen. Zwar ist der US Export nicht so ausgeprägt, wie der deutsche, die USA importieren jedoch. Und wenn die Europäer beispielsweise preislich besser agieren können, besteht durchaus die Möglichkeit, dass europäische, den US Produkten vorgezogen werden könnten.
3.) Der stärker werdende US-Dollar dürfte die Rohstoffe weiter unter Druck bringen. Weniger Nachfrage aus China und US-Dollarstärke, das läßt viele Rohstoffpreise wie ein angestochener Luftballon (oder ein Pneumothorax) kollabieren.
Tja.
Europäische Aktien dürften von einer EZB QE Ausweitung profitieren. Allerdings grätscht immer wieder auch der Korrelationstrend zum US Markt rein. In den letzten Wochen konnte man immer wieder sehen, dass an schwachen US Tagen auch die Europäer schwächeln.
Das Jahr 2015, das höre ich auch von vielen Kollegen, war tradingtechnisch schwierig. Ich befürchte, dass das Jahr 2016 auch nicht leichter wird.
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Stimmt, 2015 war tatsächlich ein schwieriges Tradingjahr. Aber verdienen konnte man trotzdem sehr gut, auch wenn man häufig die Positionsgroessen, bedingt durch unklare Situationen anpassen musste, bzw in bestimmten Phasen nicht mit so starkem Volumen unterwegs war, wie man es sich hinterher gewünscht hätte.
Kollege Clemens Schmale erörtert gerade die folgende Fragestellung --->>>
Jahresendrallye abgeblasen?: http://go.guidants.com/start/?strm1=59572
Eines meiner Lieblingsbilder, von Edvard Munch, der "Schrei" :-)
Die Position läuft gegen mich, aaahhhhrrgg.
Ich bin cash, der Markt steigt und ich bin nicht dabei, aaaaarggg.
"...eines der schwierigsten Tradingjahre..." - seltsame Überschrift...war Trading jemals einfach???
Export%/GDP. USA nur 14%, Deutschland 46%Interessante Informationszusammenstellung. Anteil des Exports am GDP. Deutschland: 46%, China: 23%, USA: nur 14%data.worldbank.org/indicator/NE.EXP.GNFS.ZS
Wenn der Ölpreis weiter fällt, bekommen viele der Öl-fördernden und -produzierenden Länder echte Probleme --->>> wenn die anfangen ihre Staatsfonds in größerem Maße anzuzapfen, kommt es zu Liquidation eigentlich gesunder Assets ... das könnte eine Art schwarzer Schwan werden