Kommentar
17:50 Uhr, 30.12.2008

2008 - Die Ersten werden die Letzten sein...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (NYSE)

…so jedenfalls scheint es, wenn man die in 2008 am meisten besprochenen großen Basiswerte vergleicht.

Erkennbar in der nachfolgenden Abbildung ist der Vergleich der Performanceentwicklung im Jahr 2008 vom DAX und Dow Jones zusammen mit dem Ölpreis, Gold sowie dem Währungspaar Euro gegenüber dem US Dollar.

Es fällt auf, dass besonders der Ölpreis im Verlauf 2008 stark zulegen konnte. Um fast 50 % ging es noch einmal nach oben, was letztlich auch eine der Ursachen für den Absturz der Aktienmärkte war. Innerhalb einer beispiellosen Abwärts-Aufholjagd schaffte es Öl dann aber ab Mitte des Jahres, auch im negativen Extrem die Nase vorn zu haben. Nur noch 40 % war Barrel im Vergleich zum Jahresbeginn wert.

Die Aktienindizes DAX und Dow Jones entwickelten sich, wie kaum anders zu erwarten, im Jahresverlauf nahezu deckungsgleich. Im Januar wurde innerhalb der Performancekurven ein Abstand gebildet, maßgeblich bestimmt durch die Zwangsauflösung einer größeren Fehlspekulation. Bis zum Jahresende konnte diese Lücke fast wieder geschlossen werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich der Dow Jones bereits im Oktober 2007 von den Allzeithochs entfernte.

Ebenfalls unverkennbar ist die relativ enge Korrelation zwischen dem Goldpreis und dem Währungspaar Euro gegenüber US Dollar. Diese Korrelation sollte auch in 2009 weiterhin anhalten. Der Goldpreis als sicherer Hafen geriet zwar zwischenzeitlich auch ins Wanken, zum Jahresende ging es aber wieder nach oben. Auch wenn Investoren in Gold im Gegensatz zu Aktien nicht auf Dividenden hoffen können, so wurde dort im schwachen Börsenjahr 2008 auch nach den Gewinnen der Vorjahre kein Kapital verloren.

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Edelmetalle in 2008 - Es ist nicht alles Gold...

Auch bei den Edelmetallen ging es im Jahresverlauf 2008 zur Sache.

Wie die Vergleichsdarstellung der Performanceentwicklung zeigt, nahm Gold dabei als „sicherer Hafen“ und Alternativinvestment bei Inflationsgefahr eine Sonderrolle ein. Es lief hier vergleichsweise sehr stabil bei geringerer Volatilität. Die Gewinne aus dem ersten Halbjahr wurden im Herbst abgegeben bevor Gold in einem Schlussspurt das Niveau des Jahresbeginns wieder erreicht hat.

In allen anderen Fällen wurde das Niveau des Vorjahres nicht annähernd gehalten. Silber besitzt noch 70 % des Wertes vom Jahrsbeginn während sich die Preise für Palladium sogar halbiert haben. Auch hier zeigt sich wieder, dass das Pendel der Volatilität häufig in beiden Richtungen gleichermaßen wirkt. Während Palladium innerhalb der Rallye bis März den stärksten Anstieg aufzuweisen hatte und zwischenzeitlich um 60 % stieg, ging es hier auch zum Jahresende besonders deutlich nach unten. Ähnlich, nur in beiden Richtungen jeweils 10 % geringer, sah es bei Platin aus.

Grundsätzlich dürfte diese Entwicklung auch in 2009 anhalten. Platin und Palladium werden vorrangig von der industriellen Entwicklung beeinflusst, was auch den steilen Absturz zur Jahresmitte erklärt. Zum Teil trifft dies natürlich auch auf den Goldpreis zu, welcher aber vorrangig als Investment zur Diversifikation und zum Schutz vor Inflation genutzt wird. Deshalb muss einkalkulieret werden, dass sich die Edelmetalle auch in 2009 nicht einheitlich bewegen werden.

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ENERGIE - Volatiler geht es kaum... Energie war vor allem in 2008 ein Thema und dürfte es auch in Zukunft verstärkt bleiben.

Grund dafür war sicherlich der steile Anstieg des Ölpreises, welcher sich bis Mitte 2008 fortgesetzt hat. Erkennbar ist innerhalb des Vergleichscharts für das Erdöl ein zwischenzeitlicher Anstieg von nochmals rund 45 % bis zum Sommer. Unterhalb der Marke von 150 $ rutschten die Notierungen dann aber nach unten ab und konnten zuletzt auch die 40 $ nicht halten.

Im Vergleich zeigt sich, dass Amex Oil Index den Anstieg in dieser Form bis Mitte des Jahres natürlich nicht mitmachen konnte, sich aber bei immer höherem Ölpreis stabil hielt. Der Gesamtmarkt rutschte hingegen bereits deutlich ab. Noch stärker entwickelte sich im Jahresverlauf der Amex Natural Gas Index, welcher dem extrem starken Gaspreis folgte. Die Freude hielt aber auch hier nur bis Mitte des Jahres bevor der Index der Gas-Aktien den Öl-Aktien folgte. Der Gaspreis selbst brach ebenfalls ein, weist aber nach dem steilen Anstieg bis Mitte des Jahres gegenüber dem Vorjahr zuletzt „nur“ einen Verlust von rund 20 % auf.

Die Entwicklung in 2009 dürfte bei den Energieträgern und damit auch bei den entsprechenden Aktiensektoren spannend bleiben. Eine derartige prozentuale Handelspanne, wie der Ölpreis in 2008, wies kaum ein anderer größerer Basiswert auf. Auch wenn hier der Abwärtstrend bisher noch absolut intakt ist, ist ein nochmaliger Rückfall um 110 $, wie er im letzten halben Jahr zu verzeichnen war, nicht möglich. Insofern bleibt ein prozentual umfassender Kursanstieg zur Erholung, auch wenn es zum Jahresbeginn noch einmal deutlich tiefer gehen kann, im Verlauf des kommenden Jahres unumgänglich.

Viel Erfolg und einen guten Rutsch ins neue Jahr
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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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