2 Top Analysten auf der Bullenseite
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Anbei ein Kurzstatement zu 2 prominenten Analysten, deren Einschätzung zur aktuellen Marktlage gestern Thema in 2 Meldungen bei Boerse-go.de waren. Zum einen handelt es sich um Richard McCabe, einen bekannten Charttechniker von der US Investmentbank Merrill Lynch, der sich gestern bullish zum weiteren Verlauf der Indizes bis Jahresende geäußert hat, zum anderen um unseren hochgeschätzten Barton Biggs, einem der bisherigen Chefstrategen von Morgan Stanley Dean Witter, der als fundamental ausgerichteter Analyst ebenfalls zu dem Ergebnis kommt, daß die Märkte mittelfristig weiter nach oben durchziehen dürften. Der Terminus Top Analyst hat einen leicht negativen Beigeschmack wegen den teilweise unseriösen Ratingpraktiken während des ersten Internethypes. Wie dem auch sei, McCabe und Biggs, sind aus unserer Sicht seriöse Vertreter ihrer Zunft, die sich bisher nicht selten durch ausgezeichnete Einschätzungen des mittelfristigen Zeithorizonts hervorgetan haben. Beide kommen aktuell zum gleichen Ergebnis. Sie sind trotz der im bullishen Extrembereich bereits entartenden Sentimentreadings mittelfristig bullish und das sollte nicht unerwähnt gelassen werden.
Aus unserer Sicht steht uns jetzt über den Zeitraum von zunächst einigen Tagen eine Konsolidierung in den US Indizes bevor.
Anbei nun die Original Boerse-go.de Meldung, die McCabes Bias zusammenfaßt :
Merrill Lynch: Kursrally bis nächstes Jahr
Richard McCabe, Chefmarktstratege bei Merrill Lynch, geht davon aus, dass der Aktienmarkt eine "substantielle weitere Aufwärtsbewegung" bis zum Jahresende und ins nächste Jahr hinein machen wird. 80% der New York Stock Exchange Aktien würden über ihrer 200 Tages Durchschnittslinie notieren, nach weniger als 20% im Juli und Oktober des letzten Jahres. In den letzten 30 Jahren hätten solche Umschwünge von unter 20 auf über 80 Prozent auf neue Bullenmärkte anstatt auf bloße Bärenmarktrallyes hingedeutet. Jedoch seien kurzfristige Momentumindikatoren zuletzt überkauft, was einen Rückgang über den Monat Juni hinweg auslösen könnte.
Anbei das Originalstatement von Barton Biggs, der in diesen Tagen Morgan Stanley nach nahezu 30 Jahren Amtszeit verläßt. Er wird ab jetzt noch in Diensten des Hedgefonds Advisors Traxis Partners arbeiten. In der vergangenen Woche schrieb Biggs seine letzte Kollumne für Morgan Stanley.
Global Strategy: From Vicious to Virtuous?
Barton Biggs
I continue to believe that this rally will carry further and last longer than most believe. My hunch is that it is not too late to play because we may have only traversed half the terrain. It's the old story. After a long decline, the news doesn't have to be great or even good for prices to rise; it just has to be less bad than what has already been discounted. The bears argue there can't be a meaningful advance because valuations are still too high. They are right about equities not being cheap, but twice in the 1930s and three times in the 1990s in Japan, major rallies sprung from levels with extended valuations. The bears are right that for a new secular bull market to begin, we need median or cheap valuations.
It's not inconceivable that we could actually get some good news about the U.S. and world economies. A rising stock market is powerful tonic for business and consumer confidence, and we may be transitioning, albeit temporarily, from vicious downward cycle to upward virtuous cycle. But make no mistake, until further notice it's a rally in the aftermath of a secular bear market, not the beginning of a new bull market. Own stocks and sell Treasuries. My favorite sectors are technology, financials, natural gas, oil service, and basic industrials. As for countries, the core cyclical markets in Europe (Germany, France, and the Netherlands) should prosper. The emerging markets, particularly Russia and India, should soar. Hong Kong should have a big bounce.
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