1,5 Milliarden Euro in schwarzen Kassen bei Siemens
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München (BoerseGo.de) - Im Rahmen des Schmiergeldskandals bei Siemens wurden von der US-amerikanischen Anwaltskanzlei Debevoise bisher insgesamt fragwürdige Transaktionen in Höhe von fast 1,5 Milliarden Euro entdeckt. Das geht aus einem ersten Bericht der US-Prüfer hervor, der dem Aufsichtsrat vorliegt, berichtet heute die Süddeutsche Zeitung. Debevoise sucht im Auftrag des Aufsichtsrates von Siemens nach schwarzen Kassen im Konzern. Die Ergebnisse der Untersuchung gehen auch an die US-amerkanische Börsenaufsicht SEC, bei der ein Verfahren gegen Siemens läuft. Sollte Siemens verurteilt werden, könnte das den seit 2001 an der Wall Street gelisteten Konzern teuer zu stehen kommen, da Korruption in den USA hart geahndet wird.
Nach dem Bericht der US-Prüfer hat es in der Telekommunikationssparte (Com) von Siemens dubiose Zahlungen in Höhe von 1,16 Milliarden Euro gegeben, in der Kraftwerkssparte 300 Millionen Euro. Bei der gerade an Continental verkauften Automobilsparte VDO seien hingegen keine schwarzen Kassen gefunden worden. Fraglich ist bisher, warum der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG der Umfang der Schwarzgeldzahlungen nicht aufgefallen ist. Die Aufsichtsräte von Siemens wollen offenbar auch das genauer untersuchen lassen.
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