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Hohe Zuckerpreise haben dazu beigetragen, dass die Südzucker AG ihre Prognose für das Jahr 2023 am 18. April anheben konnte. Obendrein sollen die Anleger durch eine höhere Dividende am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden.
Einer der größten Zuckerproduzenten Europas
Die Südzucker AG ist eines der größten Zuckerunternehmen weltweit und beschäftigt aktuell rund 18.000 Mitarbeiter. Mit den Segmenten Zucker, Spezialitäten, Stärke und Frucht ist der Konzern ein bedeutender Player in der Nahrungsmittelindustrie sowie mit dem Segment CropEnergies der führende Hersteller von Ethanol in Europa. Das Geschäftsmodell von Südzucker basiert auf der Herstellung von Zucker und Fruchtprodukten. Zucker wird aus Zuckerrüben gewonnen, die in eigenen landwirtschaftlichen Betrieben angebaut werden. Die Produktion von Zucker ist dabei das Kerngeschäft von Südzucker und macht einen Großteil des Umsatzes aus. Der Zucker wird sowohl für den Verkauf an Endkunden als auch für die Weiterverarbeitung in der Lebensmittelindustrie hergestellt. Neben Zucker produziert Südzucker auch Fruchtprodukte wie Fruchtsäfte, Fruchtpürees und Fruchtfüllungen für die Lebensmittelindustrie. Hierbei setzt das Unternehmen auf einen breiten Mix aus Früchten wie Äpfeln, Pfirsichen, Erdbeeren und Himbeeren. Die Fruchtprodukte werden unter anderem für die Herstellung von Joghurt, Marmelade und Kuchen eingesetzt. Ein weiterer Geschäftsbereich von Südzucker ist die Produktion von Bioethanol, das als nachhaltiger Treibstoff für Autos eingesetzt wird. Bioethanol wird aus Zuckerrüben, Getreide oder anderen nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und kann als alternative Energiequelle fossile Brennstoffe ersetzen. Südzucker betreibt zudem eine umfassende Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die sich auf die Weiterentwicklung von Zuckerrüben und die Verbesserung der Produktionsprozesse spezialisiert hat. Durch die Optimierung der Anbaubedingungen und die Entwicklung neuer Züchtungsmethoden soll die Effizienz und Nachhaltigkeit der Produktion gesteigert werden.
Schutz der Bienen belastet die Produktion
Der Naturschutz hat in den letzten Jahren durch die Klimaerwärmung und die Zunahme von Naturkatastrophen einen wachsenden Stellenwert in der Bevölkerung eingenommen. In diesem Zusammenhang stehen oftmals Neonicotinoide im Fokus. Neonicotinoide sind eine Gruppe von Insektiziden, die häufig in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um Schädlinge wie Blattläuse und Käfer zu bekämpfen. Sie wirken auf das Nervensystem der Insekten und können diese abtöten oder beeinträchtigen. Allerdings sind Neonicotinoide auch umstritten, da sie nicht nur schädliche Insekten, sondern auch nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge beeinträchtigen können und somit negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Die Europäische Kommission reagierte darauf bereits im Jahr 2013, als Teilbeschränkungen für die Verwendung der Mittel auf bienenfreundlichen Kulturen erlassen wurden. Fünf Jahre später folgte ein Verbot für alle Anwendungen im Freien und im Jahr 2021 bestätigte der EuGH die Rechtmäßigkeit des Verbots auf bienenfreundlichen Kulturen, nachdem Bayer, der Hersteller der Pestizide, Berufung eingelegt hatte. Das Verbot der EU führt dazu, dass etwa der Anbau von Zuckerrüben in Frankreich künftig negativ beeinflusst werden könnte. Durch ein sinkendes Angebot auf dem Weltmarkt könnte wiederum der Preis für Zucker steigen, was sich für die Südzucker AG im Umsatz und Gewinn bemerkbar machen könnte.
Prognoseanhebung und Dividendenausschüttung
Die Sorge um ein potenzielles Verbot für Biokraftstoffe in Kombination mit sinkenden Ethanolpreisen haben sich für Cropenergies als Belastungsfaktoren erwiesen. Der Konzern meldete am 17. April, dass in diesem Geschäftsjahr ein starker Umsatz- und Gewinnrückgang erwartet werde. Diese Entwicklungen sind auch für den Mutterkonzern, die Südzucker AG, relevant. Am 18. April hat die Südzucker AG überraschenderweise verkündet, dass man 0,70 Euro je Aktie als Dividende ausschütten wolle. Der Konsens lag bei nur 0,50 Euro je Aktie. Obendrein wurde die Prognose für das operative Konzernergebnis für das laufende Geschäftsjahr von 650 bis 850 Mio. Euro auf eine Spanne von 725 und 875 Mio. Euro angehoben. Ein Trigger dürfte dabei gewesen sein, dass Polen und Ungarn zu jener Zeit verkündet hatten, bestimmte Lebensmittel aus der Ukraine nicht mehr einführen zu wollen. Ziel sei es gewesen, den Preisverfall zu stoppen und heimische Produzenten zu schützen. Außerdem geht das Management davon aus, dass witterungsbedingte Produktionsprobleme in einigen der wichtigsten Zuckerregionen den robusten Ausblick für das Zucker-Geschäft noch weiter verbessert hätten.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Südzucker AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Südzucker AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ08UA, das am 22.03.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Südzucker AG an der Börse XETRA Frankfurt am 15.03.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 18,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 22.03.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Südzucker AG am 15.03.2024 auf oder über 18,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 27.04.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
Discount 18 2024/03: Basiswert SüdzuckerDJ08UA Quelle: DZ BANK: Geld 27.04. 15:50:27, Brief 27.04. 15:50:27 |
||||
15,86 EUR | 15,90 EUR | -1,18 % | Basiswertkurs: 17,970 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 15:39:25 | |
Max Rendite | 13,21 % | Discount in % | 11,52 % | |
Abstand zum Cap in % | 0,17 % | Max Rendite in % p.a. | 14,71 % p.a. | |
Cap | 18,00 EUR | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 1,00 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich.
Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
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Mit freundlichen Grüßen
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