- Konsolidierung, Korrektur oder Bullenkapitulation?
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Angesichts der charttechnischen Verkaufssignale im kurzfristigen Zeitfenster, stellt sich die Frage, wie weit sich diese kurzfristigen Bearsignale ausbreiten können.
Wir gehen nicht davon aus, daß das übergeordnete bullishe Set Up seit März 2003 kippen wird! Nach wie vor gehen wir von mittelfristig teilweise deutlich höheren charttechnischen Kurszielen in den großen internationalen Indizes aus.
Ob wir mit dieser Einschätzung korrekt liegen, spielt jedoch für das konkrete Tradingprocedere eher eine geringe Rolle, da man sich als aktiv handelnder Marktteilnehmer ohnehin von einem Kursmuster zum nächsten entlanghangelt.
Für uns stellt sich in erster Linie die Frage, ob die Kursverluste lediglich im Sinne einer Konsolidierung zu werten sein werden oder aber das Ausmaß einer Korrektur erreichen werden. Bisher haben wir es lediglich mit einer Konsolidierung zu tun, die unter anderem das Ergebnis durchschlagender starker indikatorentechnischer Divergenzen ist. Diese Divergenzen hatten sich im Vorfeld des Erreichens starker charttechnischer Widerstandscluster im DOW Jones, Nasdaq Composite und DAX ausgebildet.
Da man aber auch immer das "Worst scenario" einplanen sollte, ist das Tradingprocedere anzupassen! "Worst scenario" aus Sicht des aktiv handelnden Marktteilnehmers meint das Alternativscenario zur eigenen übergeordneten Einschätzung. Mit "Wort scenario" ist also nicht ein stark fallender Markt gemeint. Ein stark fallender Markt ist ebenso wie ein stark steigender Markt gleichermaßen im Sinne des aktiven Händlers. Von beiden Scenarien läßt sich in gleicher Weise ausgezeichnet profitieren, vorausgesetzt man "schwimmt" im jeweils übergeordneten Trend.
Seit März 2003 "schwimmen" wir mit unseren GodmodeTrader Musterdepots nahezu durchgehend auf der langen Seite. D.h., daß wir uns zeitweise sogar 100% in den Markt gekauft hatten. Wenn sich kurzfristige Bearsignale in Serie ausbilden sollten, die jeweils wieder tiefere charttechnische Kursziele ankündigen, ist auf die kurze Seite (Shortpositionen, Put Optionsscheine, Bullzertifikate) zu wechseln und pro erneut entstehenden kurzfristigen Bearsignal sukzessive die Gewichtung zu erhöhen.
Bisher liegt eine Konsolidierung vor. Aus dem Kursgeschehen der nächsten Tage und Wochen wird sich ableiten lassen, ob sich eine größere Korrektur anbahnt. Außerdem wird sich zeigen, ob sich vielleicht sogar eine mittelfristige obere Wendeformation ausbilden kann, wie von vielen Perma-Bären proklamiert.
Im Titel dieser Meldung haben wir außerdem das Scenario einer möglichen Bullenkapitulation erwähnt. Im DAX würde ein solches Scenario ab Kursen unterhalb von 2.750 Punkten eintreten.
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