„Austro“-Agrarbaskets im Zweierpack
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Mit „E10“ geisterte bis vor kurzem ein Kürzel durch die Medienlandschaft, das speziell Besitzer von älteren und diversen ausländischen Kraftfahrzeugen aufhorchen ließ, plante doch die Bundesregierung ab 2009 den Biospritanteil von bisher fünf auf dann 10 Prozent zu verdoppeln. Zum Glück für die Betroffenen hat sich diese mehr als fragwürdige „Bioaktionismus“-Attacke als ein weiteres politisches Eigentor erwiesen, da zu viele PKWs das Mischverhältnis nicht vertragen und das Vorhaben deshalb zurückgenommen werden musste. Auf der anderen Seite gefährdet die weltweite Substitution der normalerweise für den Nahrungsmittelanbau verwendeten Flächen durch die Biokraftstoffproduktion langsam die soziale Ordnung in vielen asiatischen Ländern, denkt man dabei nur an die zuletzt horrend gestiegenen Preise für Reis, von dem nahezu die halbe Erdbevölkerung lebt.
Wie die beiden Beispiele zeigen, entwickeln sich Soft Commodities immer mehr zu einem spannungsgeladenen Politikum und schießen damit schon längst weit über ihr eigentliches Ernährungsziel hinaus, das angesichts des starken weltweiten Bevölkerungswachstums, des steigenden Lebensstandards und der zunehmenden Klimakapriolen schon für sich allein betrachtet eine große Herausforderung für die Zukunft darstellt. So ungünstig diese Situation für den Verbraucher auch sein mag, so leicht eröffnen sich für den Anleger dadurch neue Möglichkeiten, sein Depot weiter zu diversifizieren. Allerdings muss bei aller Euphorie auch die Gefahr von zwischenzeitlichen Kursrückgängen zumindest in Teilbereichen in Kauf genommen werden, wenn es beispielsweise aufgrund negativer Entscheidungen gegenüber einzelnen Rohstoffen zu Verschiebungen im Nachfrageverhalten kommt, oder generell ein Großteil der vorhandenen spekulativen Anleger ihr Interesse an dieser Asset-Klasse einmal verlieren sollte und sich wieder anderen Märkten zuwendet.
Die österreichische Raiffeisen Centrobank bietet mit ihren beiden neuen Open End Trackern auf zwei wesentliche Facetten der Agrarrohstoffe auf jeden Fall reichlich Gelegenheit, um gezielt ohne eine feste Laufzeitbegrenzung 1:1 vom weiteren Anstieg dieses Sektors zu profitieren. Dabei setzt das Commodity Basket Fokus Bioenergie Zertifikat zu jeweils einem Viertel auf Terminkontrakte auf Zucker, Mais, Weizen und Raps, während das zweite Papier seinen Schwerpunkt auf den Teilbereich Nahrungsmittel legt. So gesellen sich hier anfänglich ebenfalls gleichgewichtet zu Zucker und Weizen, Sojabohnen, Kaffee und Kakao hinzu. Neben den normalen Risiken beim Rollen der Kontrakte muss der Anleger außerdem auch mögliche Wechselkureinflüsse beachten.
Der Rohstoff-Report Tipp:
Die beiden Zertifikate bieten dem Investor eine fokussierte Investitionsmöglichkeit in zwei wesentliche Teilbereiche des Agrarsektors ohne den ansonsten liebgewordenen „Ballast“ einer Kapital- oder Währungsgarantie und eignen sich daher auch für eine längerfristige Anlage.
Commodity Basket Fokus Bioenergie Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Raiffeisen Centrobank / RCB9TQ |
Laufzeit: |
Endlos |
Preis: (07.05.08) |
Geld / Brief: 9,44 € / 9,64 € |
Commodity Basket Fokus Nahrungsmittel Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Raiffeisen Centrobank / RCB9TR |
Laufzeit: |
Endlos |
Preis: (07.05.08) |
Geld / Brief: 9,70 € / 9,90 € |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview
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