Zinshoch eingepreist bei Immobilienaktien? Jetzt kaufen?
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Erwähnte Instrumente
- iShares European Property Yield UCITS ETF EUR (Acc)Kursstand: 3,549 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Xtrackers FTSE Developed Europe Real Estate UCITS ETF 1CKursstand: 19,294 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- iShares European Property Yield UCITS ETF EUR (Acc) - WKN: A2N8FS - ISIN: IE00BGDQ0L74 - Kurs: 3,549 € (L&S)
- Xtrackers FTSE Developed Europe Real Estate UCITS ETF 1C - WKN: DBX0F1 - ISIN: LU0489337690 - Kurs: 19,294 € (L&S)
Ob TAG Immobilien, LEG, Deutsche Wohnen, Patrizia oder Aroundtown, es scheint fast so, als wäre ein magischer Schalter umgelegt worden. Die relative Stärke des Sektors zieht an. Was sind die Auslöser?
Immobiliensektor als Vorläufer?
Wer sich die Charts der Immobilienaktien anschaut, stellt schnell fest, dass diese ihre Kurshochs bereits im vierten Quartal 2021 gesehen hatten. Die EZB begann ihren Zinserhöhungskurs jedoch erst Mitte 2022.
Das ist insofern spannend zu beobachten, weil die zinssensitiven Papiere bereits frühzeitig „wussten“, was Sache ist. Kaum ein Sektor reagiert so sensibel auf Veränderungen in der Zinslandschaft wie die Immobilien-Titel. Seither beobachte ich den Sektor und schaue nach Anzeichen für eine Bodenbildung.
Erstmals seit langer Zeit signalisieren jetzt zahlreiche Charts unisono eine solche mögliche Bodenbildung. Gehen wir davon aus, dass die Aktien der tatsächlichen Zinsentwicklung wieder um 6 bis 9 Monate vorauslaufen, dann lässt sich abschätzen, dass der Markt circa ab dem ersten Quartal 2024, spätestens aber im zweiten Quartal 2024, mit Zinssenkungen vonseiten der EZB rechnet.
Die EZB gibt sich hingegen noch extrem zugeknöpft und „droht“ sogar offen mit weiteren Zinsschritten. Zum Vergleich: Im September 2021 sagte die EZB, dass sie mit einem Rückgang der Inflation im Jahr 2022 rechne und daher nicht an der Zinsschraube drehen wolle. Der Kostendruck rühre einzig aus den gestiegenen Energiepreisen und durch Lieferengpässe. Es wurde damals eine Inflationsrate von 1,7 Prozent für das Jahr 2022 angenommen. Welch ein Irrtum!
Die Börse weiß es besser
Natürlich haben sich die Börsianer im Nachhinein betrachtet nicht von der EZB kirre machen lassen und Immobilienaktien sind folgerichtig weiter unter Druck gestanden. Umso bemerkenswerter sind die Bodenbildungen, die wir derzeit sehen, einzuordnen.
Wieder einmal behaupten die Währungshüter, es sei noch nicht die Phase gekommen, um die Zinsen zurückzunehmen. Sie geben sich sogar sehr „falkenhaft“ und wollen weitere Zinsschritte unternehmen. Das widerspricht dem, was die Immobilienaktien derzeit zeigen. Informierte Marktteilnehmer scheinen den Aussagen nicht mehr zu glauben und investieren wieder verstärkt in diese Papiere.
Wer Einzelaktien scheut, kann sich ETFs wie den „Xtrackers FTSE Developed Europe Real Estate UCITS“ oder den „iShares European Property Yield UCITS ETF“ anschauen. Ich habe beide ETFs unten verlinkt.
Diese ETFs investieren in die führenden Immobilienunternehmen Europas. Das Chance/Risiko-Verhältnis dürfte sich hier langsam aber sicher zugunsten dieser Papiere drehen. Auch der Start eines Sparplans könnte hier eine gute Idee sein.
Fazit: Wir kennen die Zukunft alle nicht, doch wir können aus unseren Beobachtungen zumindest ein paar Ableitungen ziehen. Die jüngste Tendenz bei Immobilienpapieren sollten Anleger nicht ignorieren. Wer schon immer etwas aus der Branche im Depot haben wollte, der sollte vielleicht genau jetzt mit einem ETF starten, denn Einzeltitel sind immer noch riskant, angesichts von Refinanzierungsrisiken. Die Streuung kann helfen einer Pleite zu entgehen. Von denen gibt und gab es zuletzt nicht wenige.
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