US-Erstanträge unter den Erwartungen - BoE hält an Geldpolitik fest
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- US-Industrieproduktion geht zurück
- US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe niedriger als erwartet
- BoE belässt Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent
- Verbraucherpreise in der Eurozone im August: +0,2 Prozent
- Pkw-Neuzulassungen in der EU im August +10,0 Prozent
- Braas Monier: Standard Industries veröffentlicht Übernahmeangebot
- Deutsche Beteiligungs AG beschließt Kapitalerhöhung
DAX
Der DAX schlingert unter 10.400 Punkten durch den heutigen Handelstag. Der Index notiert derzeit auf 10.375 Punkten (Xetra-Schluss: 10.378). Die Vorgaben von den Wall Street sind leicht negativ. Am Nachmittag könnten die Zinsentscheidung der britischen Notenbank und eine Reihe von US-Konjunkturdaten neue Impulse liefern. Gestern stand die Übernahme von Monsanto durch Bayer im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Nach langem Ringen haben sich beide Unternehmen geeinigt. Das Barangebot bewertet den US-Konzern mit 66 Milliarden Dollar oder 128 Dollar je Anteilsschein. Der Kauf wird mit Eigen- und Fremdkapital finanziert.
Die Anleger blickten bereits auf den "großen Hexensabbat", der Verfall der Futures und Optionen am Freitag an der Eurex und anderen Terminbörsen. Der DAX wird derzeit in einer schmalen Handelsspanne zwischen 10.350 und 10.500 Punkten gesehen.
Unternehmensnachrichten
- Die Online-Apotheke Shop Apotheke Europa will bis zum Ende des Jahres an die Börse gehen. Es sollen Aktien aus einer Kapitalerhöhung im Volumen von rund 100 Millionen Euro platziert werden. Mit dem Erlös soll die europäische Expansion finanziert werden.
- Standard Industries legt Übernahmeangebot für Braas Monier in Höhe von 25 Euro je Aktie in bar vor. Im SDAX sprang der Kurs von Braas Monier um 19 Prozent auf 25,86 Euro nach oben. Der Baustoffkonzern sprach von einer "erheblichen Unterbewertung" der Gesellschaft. Händler setzten daher auf anhaltende Kurse über dem Angebot.
- Die nachbörslich von der Deutschen Beteiligungs AG mitgeteilte Kapitalerhöhung hat den Kurs der Aktie gedrückt. Heute Morgen ist die Aktie mit -5,58 Prozent auf 28,00 Euro größter Verlierer im SDAX.
Konjunktur/Geldpolitik
- Die US-Industrieproduktion ist im August um 0,4 Prozent gefallen. Erwartet wurden -0,2 Prozent nach +0,7 Prozent zuvor.
- In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 10. September mit 260.000 geringer ausgefallen als prognostiziert, teilte das US-Arbeitsministerium in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 265.000 Erstanträge erwartet, nach 259.000 in der Vorwoche. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ist auf 2,14 Millionen zurückgegangen. Erwartet wurden 2,15 Millionen nach 2,14 Millionen in der Woche zuvor.
- Die Bank of England (BoE) hat bei ihrer aktuellen Sitzung an der Geldpolitik festgehalten, nachdem sie bei dem Treffen im August ein massives Stimuluspaket beschlossen hatte. Allerdings betonten die Währungshüter, dass an den Stellschrauben der Geldpolitik jederzeit weiter gedreht werden könne. "Sollte der Ausblick im November im Großen und Ganzen jenem vom August entsprechen, dann rechnet die Mehrheit der Ratsmitglieder mit einer weiteren Zinssenkung", erklärte die Notenbank.
- Der Außenhandel der Eurozone fällt drastisch: Im Juli fielen sowohl die Exporte als auch die Importe drastisch. Nach ersten Schätzungen der Statistikbehörde Eurostat lagen die Warenausfuhren des Euroraums in die restliche Welt bei 167,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Einfuhren aus der restlichen Welt beliefen sich auf 142,0 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 8,0 Prozent. Im Resultat registrierte der Euroraum einen Handelsbilanzüberschuss auf Basis unbereinigter Daten von 25,3 Milliarden Euro im Warenverkehr, gegenüber 31,1 Milliarden Euro im Juli des Vorjahres.
- Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im August (endgültig) um 0,2 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Erwartet wurden +0,2 Prozent, nach +0,2 Prozent im Vormonat.
- Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins wie erwartet unverändert belassen.
- ACEA: Die Pkw-Neuzulassungen in der EU sind im August um 10,0 Prozent im Vorjahresvergleich auf 819.126 Fahrzeuge gestiegen.
- Deutschland: Die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe ist im Juli um rund 41.000 oder 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,4 Mio gestiegen.
- Die Bank of England (BoE) dürfte bei ihrer heutigen Sitzung in der Rolle des Beobachters bleiben und abwarten, wie sich die britische Konjunktur vor dem Hintergrund des beschlossenen Brexits entwickelt. Marktteilnehmer rechnen damit, dass der Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent bleibt. Nach dem Beschluss bei der vorangegangenen Sitzung, das Wertpapierkaufprogramm wieder aufleben zu lassen, sind auch in dieser Hinsicht keine weiteren Schritte zu erwarten. Gouverneur Mark Carney hatte sich zuletzt zufrieden mit den im August ergriffenen Maßnahmen gezeigt. Damals hatten die Währungshüter wegen des Brexit-Votums einstimmig beschlossen, den Leitzins um 25 Basispunkte zu kappen.
Termine des Tages: | 09:30 Uhr - CH: SNB-Zinsentscheid |
11:00 Uhr - EWU: Handelsbilanzsaldo Juli | |
11:00 Uhr - EWU: Verbraucherpreise August (endgültig) | |
13:00 Uhr - GB: BoE-Zinsentscheid | |
14:30 Uhr - US: Einzelhandelsumsatz August | |
14:30 Uhr - US: Empire State Manufacturing Index September | |
14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche | |
14:30 Uhr - US: Erzeugerpreise August | |
14:30 Uhr - US: Philadelphia-Fed-Index September | |
15:15 Uhr - US: Industrieproduktion August | |
15:15 Uhr - US: Kapazitätsauslastung August | |
16:00 Uhr - US: Lagerbestände Juli |
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Der US-Jobmotor bleibt weiterhin im Schwung: In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 10. September mit 260.000 geringer ausgefallen als prognostiziert, teilte das US-Arbeitsministerium in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 265.000 Erstanträge erwartet, nach 259.000 in der Vorwoche. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ist auf 2,14 Millionen zurückgegangen. Erwartet wurden 2,15 Millionen nach 2,14 Millionen in der Woche zuvor.
Tricksereien. Tageszulaassunden und Kreisverkehrer mit verschachtwlten Tochterfirmnund Holdings. Das ist reiner AUgensand. Zulassungen sagen null ueber Verkauefe.