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07:10 Uhr, 12.08.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

KRITISCHE INFRASTRUKTUR - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat vor einer Zunahme russischer Sabotage-Aktivitäten in Deutschland gewarnt und verstärkte Schutzmaßnahmen für Einrichtungen der sogenannten kritischen Infrastruktur (Kritis) angekündigt. "Wir brauchen höchste Sensibilität und höchste Schutzvorkehrungen in allen Bereichen. Das gilt in Institutionen genauso wie in Unternehmen, insbesondere im Bereich der kritischen Infrastruktur", sagte Faeser dem Handelsblatt. Daher werde der Schutz weiter erhöht. Hierzu solle das im Koalitionsvertrag vereinbarte Kritis-Dachgesetz vom Kabinett "in Kürze" beschlossen werden. (Handelsblatt)

RÜSTUNGSBETEILIGUNG - Die FDP hat Überlegungen aus der Bundesregierung zum Einstieg des Staates bei Rüstungsunternehmen eine Absage erteilt. "Die FDP hält nichts von staatlichen Beteiligungen an Unternehmen, auch nicht im Bereich der Rüstungsindustrie", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Alexander Müller, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Dadurch würden Insolvenzen hinausgezögert, der Wettbewerb gerate in Gefahr und die Schaffung von europäischen Verteidigungs-Champions werde torpediert, "wenn jeder Staat nur seine eigenen nationalen Schätzchen pampert". Statt dessen solle auf den Abbau von Bürokratie und anderen Hemmnissen sowie auf langfristigere Beschaffungsverträge und europäische Kooperation gesetzt werden. (RND)

METALL-TARIFRUNDE - Die Metallarbeitgeber im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg wenden sich eindeutig gegen die Forderung der IG Metall, in der Mitte September beginnenden Tarifrunde auch eine Vorteilsregelung für Gewerkschaftsmitglieder durchzusetzen. "Wir möchten Gewerkschaftspolitik generell aus dem Unternehmen heraushalten", sagte ihr Verhandlungsführer Harald Marquardt im Interview der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten. "Insofern ist es auch eine Frage des Prinzips und mit mir nicht zu machen." Der sogenannte Mitgliederbonus ist bisher nicht Teil des Forderungsbeschlusses der IG Metall. Deren Vorstand hatte den Arbeitgeberdachverband Gesamtmetall Anfang Juli nach dem Tarifabschluss für die chemische Industrie von Ende Juni schriftlich aufgefordert, darüber zu verhandeln. Die Chemietarifparteien hatten ihre Regelung erstmals für einen bundesweiten Flächentarifvertrag ausgehandelt. (Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten)

SONDERVERMÖGEN KOMMUNEN/BAHN - Vor dem Hintergrund des laufenden Haushaltsstreits der Ampel-Regierung in Berlin hat sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für die Schaffung neuer Sondervermögen ausgesprochen. Eines müsse "für die Kommunen in ganz Deutschland", das andere für die Deutsche Bahn eingerichtet werden, sagte der CDU-Politiker der Augsburger Allgemeinen. Auf die Frage, wie hoch die beiden Sondertöpfe ausfallen müssten, sagte Kretschmer: "Jeweils 100 Milliarden Euro." Im kommunalen Bereich gehe es um Investitionen in Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten und Sportstätten. Im Schienenverkehr müsse die Bahn die Chance bekommen, "über den Zeitraum von zehn bis 15 Jahren strategisch auszubauen und zu erneuern". (Augsburger Allgemeine)

VENTURE CAPITAL - Revolut-Unterstützer Balderton Capital hat mit 1,3 Milliarden US-Dollar das größte jemals in Europa aufgelegte Venture-Kapital für Start-ups in der Region eingesammelt. Balderton, das die KI-Start-up Wayve und den Royal Match-Entwickler Dream Games unterstützt hat, hat einen Early-Stage-Fonds über 615 Millionen Dollar und einen Fonds über 685 Millionen Dollar für "Wachstum"-Investitionen in reifere Start-ups abgeschlossen, was laut Managing Partner Bernard Liautaud "das wachsende Interesse an europäischer Technologie" widerspiegelt. (Financial Times)

ELEKTROAUTOS - BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic möchte Elektroautos im Straßenverkehr klar bevorzugen und so die Nachfrage in Schwung bringen. "Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn", sagte er dem Münchner Merkur. "Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen." (Münchner Merkur/FAZ)

ERDGAS/UKRAINE - Europäische Händler nutzen diesen Sommer nur einen Bruchteil der riesigen Erdgasspeicher der Ukraine, nachdem russische Angriffe die Risiken erhöht haben und das kriegsgebeutelte Land so um dringend benötigte Einnahmen gebracht haben, berichtet die Financial Times. Nachdem eine russische Offensive im Frühjahr die ukrainische Energieinfrastruktur, einschließlich der Pumpanlagen für die Gasspeicher, ins Visier nahm, sanken die europäischen Volumina im Juni und Juli auf nur noch ein Zehntel der Mengen des Vorjahres. "Anhaltende russische Angriffe auf ukrainische Speicheranlagen erhöhen das Risiko der Gasspeicherung", sagte Marco Saalfrank, Leiter des Kontinentaleuropa-Handels bei der Energiegruppe Axpo. (Financial Times)

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Kontakt zur Autorin: konjunktur.de@dowjones.com

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