Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BANKEN - Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) zeigt sich alarmiert angesichts steigender Angriffe auf das Onlinebanking von Bankkunden. "Die Zahl der Angriffe nimmt zu. Und sie werden komplexer", sagte Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des BdB, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Gleichzeitig warnte Herkenhoff eindringlich vor der geplanten PSR-Richtlinie, mit der die EU die Haftungsregeln unter anderem beim Onlinebetrug erneuern will. Sie sei der falsche Weg und "würde zu weniger und nicht zu mehr Vorsicht beim Umgang mit sensiblen Daten führen. Denn wenn ich weiß, dass jemand anderes haftet, neige ich dazu, weniger vorsichtig zu sein. Das ist kontraproduktiv, weil die Richtlinie weltweit Verbrecher und Kriminelle anziehen würde", so der Bankenverbandschef. (Funke Mediengruppe)
KI-ENERGIEBEADRF - Die Tech-Riesen investieren Milliarden in den Ausbau ihrer KI-Rechenzentren. Der Boom zieht einen gewaltig steigenden Ressourcenverbrauch nach sich - die Hoffnung ruht nun auf technologischen Lösungen. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass sich der Elektrizitätsverbrauch von auf KI ausgerichteten Datenzentren 2026 auf 90 Terawattstunden belaufen wird - 2022 lag er noch bei sechs Terawattstunden. Hinzu komme der Verbrauch in traditionellen Datenzentren, der von 345 auf 576 Terawattstunden steigen werde. Rund ein Drittel der Betreiber von US-Atomkraftwerken führt mit Cloud-Konzernen derzeit Gespräche über Liefervereinbarungen für Strom, der den KI-Boom antreiben soll. (Börsen-Zeitung)
KRANKENKASSEN - Die Finanzen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) entwickeln sich derart schlecht, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2025 vermutlich um annähernd ein Drittel steigen muss. Für 2024 war er eigentlich auf 1,7 Prozent des sozialversicherungspflichtigen Einkommens festgelegt worden. Tatsächlich aber hätte er 1,9 Prozent betragen müssen, um kostendeckend zu sein, teilte der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) am Montag mit. Diese Differenz entspreche 4 Milliarden Euro. Für 2025 erwartet der Verband mindestens 2,2 Prozent, also 0,5 Punkte oder 10 Milliarden Euro mehr als für 2024 geplant. "Nach 2025 wird der Zusatzbeitrag regelrecht explodieren, wenn nicht gegengesteuert wird", warnte die Vereinigung. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
ENERGIEWIRTSCHAFT - Der massiv steigende Investitionsbedarf der Energiewirtschaft lässt sich nach Einschätzung der Branche nur mit staatlicher Hilfe bewältigen: Dem Handelsblatt sagte Kerstin Andreae, Chefin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW): "Die Politik muss einen Investitionsrahmen schaffen, der die Umsetzung wirtschaftlich attraktiver Energiewendeprojekte unterstützt." Erforderlich seien "ausreichende und langfristig verlässliche Renditen - sowohl für die Energiewirtschaft als auch für private Kapitalgeber". (Handelsblatt)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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