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07:19 Uhr, 29.07.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

HEIZUNGSMARKT - Die Energiewende im Heizungskeller ist im ersten Halbjahr 2024 zum Stillstand gekommen. Die Absatzzahlen der deutschen Heizungsindustrie verzeichnen in fast allen Gerätekategorien Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich, der Gesamtmarkt ist auf das Durchschnittsniveau der Jahre vor 2020 zurückgefallen. Das zeigt die Halbjahresbilanz des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). (Welt)

FRACHTRATEN - Einzelhändler halten den Anstieg der Frachtraten wegen der Umwege, die sie wegen der Huthi-Attacken im Roten Meer fahren müssen, in der Höhe für nicht gerechtfertigt. "Was wir da sehen, grenzt an Piraterie", schimpft Kik-Chef Zahn. Und auch Kay Schiebuhr, Vorstand der Otto Group, sagt: "Das aktuelle Frachtratenniveau am Spotmarkt halten wir für deutlich überzeichnet." Die gestiegenen Frachtkosten waren auch ein wichtiger Posten bei der kürzlichen Insolvenz der Handelskette Depot. "Wir werden zum Spielball der Reeder", klagt Depot-Inhaber Christian Gries. (Handelsblatt)

US-STRATEGIE - Brüssel entwickelt laut Financial Times einen Zuckerbrot-und-Peitsche-Ansatz für den Fall einer Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten: Die EU will dem Republikaner einen schnellen Deal anbieten, sollte er auf generelle Strafzölle verzichten, oder eben gezielte Vergeltungsmaßnahmen, wenn er sich stattdessen für solche Zölle entscheidet. Im Falle eines Wahlsiegs von Trump im November wollen die EU-Vertreter noch vor seinem Amtsantritt auf das Trump-Team zuzugehen, um zu besprechen, welche US-Produkte die EU in größeren Mengen kaufen könnte. (Financial Times)

KOALITION - CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat deutlich gemacht, dass eine Koalition seiner Partei mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nicht auf Bundesebene, wohl aber in den Ländern möglich ist. "Wir haben einen Parteitagsbeschluss, weder mit der AfD noch mit der Linken zusammenzuarbeiten", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ob die CDU in den Ländern mit dem BSW koaliert, muss vor Ort entschieden werden." Zugleich erinnerte Linnemann an eine Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz, er könne sich "mit Frau Wagenknecht auf Bundesebene keine Koalition vorstellen". (Funke Mediengruppe)

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