Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WIRTSCHAFTSPOLITIK - Ifo-Chef Clemens Fuest hat die Bundesregierung vor den Haushaltsberatungen im Kabinett zu einer grundlegenden Neuausrichtung der Arbeits- und Wirtschaftspolitik auf mehr Wachstum aufgefordert. "Wir brauchen wirklich eine Kehrtwende in der Politik", sagte der Ökonom der Augsburger Allgemeinen. "Wir müssen uns Sorgen darüber machen, wie sich der Wohlstand auf längere Frist erhalten lässt", warnte Fuest. Die Unternehmen investierten in Deutschland deutlich weniger als vor der Coronakrise und verlören dadurch wichtiges Produktionspotenzial. "Das heißt, unsere langfristigen Wachstumskräfte verfallen derzeit", so der Ifo-Chef. Das Wachstumspaket der Bundesregierung gehe zwar in eine richtige Richtung, reiche aber nicht aus. (Augsburger Allgemeine)
EU-WASSERSTOFFSTRATEGIE - Die EU wird ihre in der Wasserstoffstrategie ausgerufenen ehrgeizigen Ausbauziele für 2030 voraussichtlich klar verfehlen. Das geht aus einem neuen Bericht des Europäischen Rechnungshofs hervor. Das gelte sowohl für die Nachfrage als auch das Angebot nach erneuerbarem Wasserstoff, sagte das verantwortliche Rechnungshofmitglied Stef Blok. "Die voraussichtliche Nachfrage wird bis 2030 nicht einmal 10 Millionen Tonnen erreichen, von den angestrebten 20 Millionen Tonnen ganz zu schweigen", so Blok. Auch auf der Angebotsseite habe die Europäische Kommission mit jeweils 10 Millionen Tonnen für die heimische Erzeugung und den Import von erneuerbarem Wasserstoff viel zu ehrgeizige Ziele festgelegt. (FAZ)
LUXUSGÜTER - Die Preise für Luxusgüter werden in China um bis zu 50 Prozent gesenkt, da die Käufer aus der Mittelschicht ihre Ausgaben für teure Artikel einschränken und die Einzelhändler mit zu hohen Lagerbeständen zu kämpfen haben. Die Preisnachlässe werden von Marken wie Versace und Burberry angeboten, die begonnen hatten, ihre Waren auch auf lokalen E-Commerce-Plattformen zu verkaufen, um von einem Boom bei den Luxusausgaben während der Pandemie zu profitieren. Laut der Unternehmensberatung Bain hatte sich die Größe des chinesischen Luxusmarktes zwischen 2019 und 2021 verdoppelt. Bis Oktober 2020 hatten sich insgesamt 200 Luxusmarken bei Tmall angemeldet. Doch inzwischen senken die E-Commerce-Unternehmen die Preise, um in einer schwachen Konjunktur den Umsatz anzukurbeln. (Financial Times)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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