Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
US-ZÖLLE/EZB - Die weitreichenden Zölle von US-Präsident Donald Trump könnten einen großen "negativen Nachfrageschock" in der Eurozone auslösen, sagte der griechische Notenbankgouverneur Yannis Stournaras im Interview mit der Financial Times im Hinblick auf eine Zinsentscheidung Ende des Monats. Der sich abzeichnende globale Handelskrieg werde das Wirtschaftswachstum in Europa wahrscheinlich stark beeinträchtigen, warnte Stournaras. "Eine spürbare negative Auswirkung auf das Wachstum könnte dazu führen, dass die Aktivität viel schwächer als erwartet ausfällt und die Inflation unter unsere Ziele fällt", sagte er. Im Vorfeld von Trumps Zollankündigung hatte die EZB eine mögliche Pause bei den Zinssenkungen signalisiert. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte im März, dass die Inflation im Euroraum in einem Handelskrieg aufgrund von "Vergeltungsmaßnahmen der EU und einem schwächeren Euro-Kurs" um einen halben Prozentpunkt steigen könnte. Stournaras widersprach dieser Ansicht und argumentierte, dass "Zölle definitiv eine deflationäre Maßnahme" für den Euroraum seien. Er betonte, dass die protektionistischen Schritte der USA "schlimmer als erwartet" seien und ein "noch nie dagewesenes" Ausmaß an "globaler politischer Unsicherheit" geschaffen hätten, das die Wirtschaftstätigkeit belaste. (Financial Times)
STROMPREISE - Die von Union und SPD statt eines Klimageldes geplanten Strompreissenkungen könnten laut Fachleuten höher ausfallen, als erwartet und Deutschland vom Spitzenplatz der teuersten Kosten in Europa verdrängen. Die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß und die angekündigte Reduzierung der Umlagen sowie Netzentgelte könnte die Verbraucherpreise um brutto 6 Cent je Kilowattstunde sinken lassen, weil dadurch auch die Mehrwertsteuerbelastung sinke, sagte der Energieexperte Lundquist Neubauer vom Vergleichsportal Verivox der Augsburger Allgemeinen. Auch der Verbraucherzentralen-Bundesverband VZBV forderte eine vollständige Weitergabe der Entlastungen. "Die Strompreise für private Haushalte müssen spürbar sinken", sagte VZBV-Energieexperte Tom Janneck der Zeitung. "Die Absenkung der Stromsteuer ist wirkungsvoll, da sie automatisch an die Kundinnen und Kunden weitergegeben wird", erklärte er. Zudem müsse es künftig eine weitere Entlastung im Sinne eines Klimageldes geben. Insbesondere Haushalte mit niedrigerem und mittlerem Einkommen benötigen einen gezielten und unbürokratischen Ausgleich. (Augsburger Allgemeine)
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Kontakt zur Autorin: konjunktur.de@dowjones.com
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