Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAXIS - Seit Jahren steht das klassische Taxigewerbe unter Druck. Vom Einbruch der Corona-Pandemie haben sich die beigen Funktaxis nur schleppend erholt. Gleichzeitig haben neue Rivalen wie der US-Anbieter Uber mit aller Macht versucht, in Deutschland Fuß zu fassen. Jetzt kommt der Markt in Bewegung. Nachdem die Stadt Berlin etliche "Mietwagen" mit konzessionslosen Chauffeuren von Uber, Bolt und Co. aus dem Verkehr gezogen hat, hoffen Taxifahrer auf mehr Geschäft. Das Gleiche gilt für digitale Plattformen, die deren Fahrten vermitteln. "Wir sehen erhebliches Wachstumspotential im Taximarkt", sagt Thomas Zimmermann, Chef des Fahrtenvermittlers Free Now. "Wir haben immer gesagt, dass klassische Taxis im Wettbewerb überlegen sind, wenn faire Bedingungen für alle herrschen." (FAZ)
STANDORT - Die deutsche Wirtschaft ist im internationalen Vergleich weniger wettbewerbsfähig als vor wenigen Jahren. Im Ranking der privaten Schweizer Hochschule IMD, das die Standortfaktoren von Staaten vergleicht, fällt Deutschland dieses Jahr auf Rang 24 und somit noch mal zwei Plätze tiefer als im Vorjahr. Vor zehn Jahren lag Deutschland noch auf Platz sechs. Die für die Studie verantwortlichen Ökonomen aus der Schweiz halten Staat und Unternehmen für zu träge und unflexibel. "Viele andere Länder in der Welt sind schneller", sagt Ökonom und Studienleiter Arturo Bris. (Süddeutsche Zeitung)
FACHKRÄFTE - Einer Studie des IW Köln zufolge entgehen der deutschen Wirtschaft durch den Fachkräftemangel Produktionskapazitäten im Wert von 49 Milliarden Euro. Und die Lage könnte noch viel dramatischer sein, wie Antworten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf Fragen des stellvertretenden Grünen-Fraktionsvorsitzenden Andreas Audretsch zeigen. Demnach ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen Juni 2022 und Juni 2023 zwar um etwa 264 000 Arbeitnehmer auf 34,7 Millionen gestiegen. Der Zuwachs ist aber ausschließlich auf Menschen ohne deutschen Pass zurückzuführen. Deren Anteil an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen hat sich seit 2010 von 6,8 auf 15,3 Prozent mehr als verdoppelt. (Süddeutsche Zeitung)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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