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07:11 Uhr, 10.01.2025

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

STEUERN - Die CDU will die Steuerzahler in der Spitze um mehr als 2.000 Euro jährlich entlasten. Bei Familien mit hohen Einkommen können sich die Steuersenkungen sogar auf bis zu 3.500 Euro summieren. Das geht aus parteiinternen Beispielrechnungen der CDU hervor, die dem Handelsblatt vorliegen. Darin werden die Effekte der Steuerreform berechnet, die die CDU in ihrem "Agenda 2030"-Papier skizziert. (Handelsblatt)

BUNDESWEHR - Müsste Deutschland seine Verteidigungsausgaben wie vom künftigen US-Präsident Donald Trump gefordert auf 5 Prozent seiner Wirtschaftsleistung erhöhen, würde sich ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von 370 Milliarden Euro in der kommenden Legislaturperiode ergeben. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Rheinischen Post vorliegt. Allein im Jahr 2028 fielen demnach 170 Milliarden Euro zusätzlich an, gut ein Drittel des aktuellen Bundeshaushalts. Darin berücksichtigt ist das 2022 errichtete Bundeswehr-Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, das im Jahr 2027 aufgebraucht sein wird. (Rheinische Post)

BUNDESWEHR - Unions-Fraktionsvize Johann Wadepuhl hält höhere Verteidigungsausgaben in Deutschland für nötig und nennt eine Marke deutlich über dem Nato-Ziel. Donald Trump sei in die Debatte mit der Forderung nach fünf Prozent sehr hoch eingestiegen. "Realistisch, weil finanziell verkraftbar und mittelfristig und politisch umsetzbar, erscheint jedoch eher eine Festlegung auf drei Prozent als Mindestziel. Wissend, dass auch dies nur wieder eine Hilfsgröße ist", so der Verteidigungspolitiker. (Handelsblatt)

ARBEITSAGENTUR - Die Bundesagentur muss in diesem Jahr voraussichtlich ein Milliarden-Loch in ihrem Haushalt stopfen. Weil die Beiträge in der Arbeitslosenversicherung nicht steigen, soll die Behörde nach Informationen von Business Insider durch eine schnellere Vermittlung von Arbeitslosen Geld sparen. Intern will der BA-Vorstand um Andrea Nahles rund 400 Millionen Euro sparen. Leistungen sollen zwar nicht reduziert werden. Doch innerhalb der Agenturen geht man davon aus, dass sich der Druck auf Arbeitslose und Mitarbeiter künftig erhöhen wird. (Business Insider)

GESUNDHEITSPOLITIK - FDP-Bundestagsfraktionschef Christian Dürr hält die Einführung von Karenztagen zur Senkung des hohen Krankenstands für eine mögliche Option. "Ein Karenztag würde sicher viele davon abhalten, unnötig zum Arzt zu gehen und sich krank zu melden", sagte der FDP-Politiker. Er halte es deshalb für richtig, dass diese Debatte angestoßen wurde. "Deutschland hat mit den höchsten Krankenstand unter den Industrieländern. Wir müssen über bessere Anreize nachdenken - wie etwa einen Bonus von den Krankenkassen, wenn man keine medizinischen Leistungen in Anspruch genommen hat". (Rheinische Post)

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