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06:50 Uhr, 10.12.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SCHIFFSVERKEHR - Weil ein Frachter ein Schleusentor gerammt hat, ist der Weg für Schiffe von der Mosel in den Rhein abgeschnitten. Die Unfallstelle liegt etwa 37 Kilometer flussaufwärts von Koblenz. Wegen der langen Reparatur rechnet das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mit einer Sperre der Schleuse bei Müden bis voraussichtlich Ende März 2025. Das hätte gravierende Folgen für den Transport von Erz, Kohle oder Diesel in die Industriegebiete im Saarland, in Lothringen und Luxemburg. Züge und Lkw können viel weniger transportieren als Schiffe. (FAZ)

WERBEWIRTSCHAFT - Die deutsche Werbewirtschaft soll in diesem Jahr um 2,9 Prozent auf 50,2 Milliarden Euro wachsen. Das besagt eine Prognose des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW, die der FAZ vorab vorlag. Die Wachstumsrate übersteigt damit die des Jahres 2023, als die Branche um 0,5 Prozent zulegte, deutlich und schlägt auch Wachstumsvorhersagen für die deutsche Wirtschaft. Die EU-Kommission geht etwa davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands 2024 um 0,1 Prozent schrumpft. Im Gespräch mit der Zeitung begründet ZAW-Hauptgeschäftsführer Bernd Nauen das Wachstum mit der Sonderkonjunktur durch die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele in diesem Jahr. Ein großes Fragezeichen hängt aber über dem vierten Quartal. Nauen sagt, dass die Bruttozahlen im Laufe des Jahres immer weiter zurückgingen. Im Herbst seien die Zuwächse teilweise sogar negativ gewesen. (FAZ)

FACHKRÄFTE - Um den Ausbau bei Solar, Wind und Wasserstoff zu schaffen, benötigen die Unternehmen schon bis 2030 mehr als eine halbe Million Fachkräfte. Zu den aktuell 200.000 Beschäftigten müssten also in nur fünf Jahren 350.000 dazukommen. Das zeigt eine Prognos-Studie für die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), die dem Handelsblatt vorliegt. (Handelsblatt)

WEHRETAT - Im Bereich Verteidigung steuert Deutschland in den kommenden Jahren einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts IW auf eine massive Finanzierungslücke zu. Wenn das Sondervermögen für die Bundeswehr 2028 aufgebraucht ist, fehlen 22 Milliarden Euro im Verteidigungsetat. Das geht aus Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegen. Unter der Annahme, dass im Jahr 2028 bereits ein Drei-Prozent-Ziel innerhalb der Nato gilt, würde die Lücke gar auf 74 Milliarden Euro anwachsen. (RND)

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