Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HALBLEITER - Das ambitionierte Ziel von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass Europa seinen Anteil an der weltweiten Chipproduktion bis 2030 auf 20 Prozent mehr als verdoppeln soll, ist angesichts des Baustopps der Intel-Chipfabrik in Magdeburg "nahezu unerreichbar", meint Frank Bösenberg, Chef des Branchenverbands Silicon Saxony. Mehr noch: Auf dem europäischen Festland wird damit auf absehbare Zeit keine einzige Fabrik für Chips der kleinsten Strukturgrößen errichtet. Das heißt: Bei Hochleistungshalbleitern für die Künstliche Intelligenz oder das automatisierte Fahren bleibt Europa von Lieferanten in Übersee abhängig. Intel ist nicht der einzige US-Konzern, der seine großen Versprechen in Deutschland nicht einhält. Ein Neubau des amerikanischen Halbleiterherstellers Wolfspeed im Saarland steht ebenfalls auf der Kippe. (Handelsblatt)
HALBLEITER - Nach der Ankündigung des Chipkonzerns Intel, das geplante Werk in Magdeburg zu verschieben, hält der Top-Ökonom Clemens Fuest die deutsche und europäische Chip-Versorgung perspektivisch trotzdem für gesichert. "Deutschland hat einen expandierenden Standort für Chipproduktion in Dresden, auch wenn dort ebenfalls Subventionen gezahlt werden und andere Halbleiter gebaut werden, auch deshalb kann man auf das Projekt in Magdeburg verzichten", sagte Fuest, Chef des ifo Instituts in München, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Intel hatte am Montagabend deutscher Zeit angekündigt, den Bau der Chipfabrik in Magdeburg um zwei Jahre zu verschieben. (Funke Mediengruppe)
KLIMANEUTRALITÄT - Die Industrie in Deutschland kann mit einer effizienteren Wärmeerzeugung jährlich Energiekosten in Höhe von 21 Milliarden Euro einsparen. Besonders hohe Einsparpotenziale ergeben sich aus der Nutzung von Abwärme und durch die Elektrifizierung von derzeit noch mit fossilen Energien betriebenen Prozessen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule Niederrhein, die dem Handelsblatt vorliegt. In Auftrag gegeben hat die Studie die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff). In der Deneff haben sich 220 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammengeschlossen. 12,8 Milliarden Euro der Einsparpotenziale bezeichnen die Autoren der Studie als "marktnah". Das bedeute, dass die erforderlichen Maßnahmen eine "sehr attraktive Rendite" aufwiesen und sich innerhalb von drei Jahren amortisierten. (Handelsblatt)
ROHSTOFFONDS - Mit einem neuen Fonds will die Bundesregierung die Abhängigkeit insbesondere von China bei Rohstoffen verringern. Nach monatelangem Streit um die Ausgestaltung wird der Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro jetzt aufgelegt. Das zeigt ein gemeinsamer Brief aus dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) und dem Finanzministerium von Christian Lindner (FDP) an KfW-Chef Stefan Wintels, der dem Handelsblatt vorliegt. Die Ministerien weisen darin die staatliche Förderbank KfW an, den Fonds aufzulegen. (Handelsblatt)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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