ZEW-Lagebeurteilung steigt
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Externe Quelle: Postbank
Die vom ZEW befragten Finanzmarktexperten beurteilten im August die Aussichten der deutschen Wirtschaft nicht mehr ganz so schlecht wie noch im Vormonat. Der ZEW- Erwartungsindex stieg von -63,9 auf -55,5 Punkte. Damit entwickelte er sich besser als vom Markt mit -62,0 Punkten erwartet. Wir hatten sogar mit einem weiteren Rückgang auf -66,0 Punkte gerechnet. Gleichwohl bewegt sich der Index damit weiterhin in der Nähe seiner historischen Tiefstände.
Im Gegenzug zu der verbesserten Erwartungskomponente hat sich die Beurteilung der aktuellen Lage dramatisch verschlechtert. Der Lageindex fiel im August um 26,2 Punkte auf -9,2 Punkte. Dies ist das niedrigste Niveau seit Februar 2006. Der Absturz der Lagekomponente erklärt unseres Erachtens zumindest teilweise die Verbesserung der Erwartungen. Da sich die aktuelle Lage so drastisch verschlechtert hat, rechnet wohl jetzt ein kleinerer Teil der befragten Experten nicht mehr damit, dass es noch deutlich schlimmer kommen wird. Der kräftig sinkende Ölpreis und der schwächere Euro dürften ebenfalls einen Beitrag zu den leicht aufgehellten Erwartungen auf sehr, sehr niedrigem Niveau beigetragen haben.
Für den Euroraum zeigt die ZEW-Umfrage vergleichbare Ergebnisse - weniger skeptische Erwartungen bei massiv verschlechterter Lage. Einsprechendes gilt auch für Japan. Eine Ausnahme bilden die Umfrageergebnisse zu den USA. Die Erwartungskomponente hat sich hier von -29,3 auf -22,1 Punkte verbessert. Die Lagekomponente ist ganz leicht von -77,9 auf -76,0 Punkte gestiegen. Die Niveaus sind damit weiterhin sehr bzw. sogar extrem niedrig. Vergleicht man die Ergebnisse aber mit denen des Euroraums, so geht offensichtlich eine größer werdende Zahl von Analysten davon aus, dass der konjunkturelle Tiefpunkt in den USA bald erreicht wird oder sogar schon durchschritten wurde, während sich der Euroraum noch in einer frühen Phase konjunktureller Schwäche befindet.
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