Kommentar
15:20 Uhr, 04.10.2024

Zentralbanken: Der Unterbietungswettlauf hat begonnen

Drei Notenbanken bestimmen das globale Umfeld im Normalfall. In der vergangenen Woche waren es andere. Die Aussagen lassen aufhorchen.

Im Normalfall interessiert Anleger, was die Fed, die Bank of Japan und die EZB machen (in dieser Reihenfolge). Seit einigen Tagen interessiert auch wieder die Geldpolitik in China. Obwohl die chinesische Zentralbank die Zinsen seit Längerem immer wieder gesenkt hat, blieben Anleger bisher uninteressiert. Die Schritte waren zu klein. Jetzt macht China Ernst und auch der Staat will mehr Geld ausgeben. Das ändert die Ausgangslage.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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