Analyse
07:02 Uhr, 02.09.2014

Yen bricht ein - Shinzo Abe bringt 928 Mrd EUR in Stellung

Es gibt eine Umstellung in der japanischen Regierung, die Hoffnung schürt auf eine Beschleunigung der Aktienkäufe in Japan.

Erwähnte Instrumente

  • Nikkei225
    ISIN: XC0009692440Kopiert
    Kursstand: 15.695,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 104,8140 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 15.695,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 104,8140 ¥ (FOREX)
  • EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 137,5220 ¥ (FOREX)

Die Fakten zuerst: Der japanische Yen rutscht heute Morgen gegenüber dem USD auf ein neues Neumonatstief. Technisch ist hier direkt Platz bis 105,4410 JPY. Dort liegt das Hoch vom 2. Januar 2014. Darüber wäre Platz bis zum Hoch vom 15. August 2008 bei 110,69 JPY. Der auf meinem Desktop auf Guidants empfohlene USD/JPY-Call dürfte heute bei rund 5,68 EUR eröffnen, was 66 % über dem Einstieg liegt. Folgen Sie mir auf Guidants für mehr Trading-Ideen!

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Der Nikkei stemmt sich gegen den Trend allgemein schwächerer asiatischer Aktien und steigt um 1,2 %.

Berichten zufolge will Premierminister Shinzo Abe Yasuhisa Shiozaki bereits am morgigen Mittwoch zum neuen Wohlfahrtsminister ernennen. Shiozaki ist ehemaliger Chefkabinettssekretär der regierenden Liberal Democratic Party und ein Advokat der Reformpläne der Partei für den staatlichen japanischen Investmentfonds. Der Fonds ist einer der weltweit größten institutionellen Investoren. Die Reform der LDB sieht vor, dass der Fonds verstärkt japanische Aktien kaufen solle. Durch die Neubenennung des Wohlstandsministers könnte es zu einer früheren Überprüfung der Fondsstatute kommen, sagen Händler aus Tokio.

Ende August investierte der Fonds 17 % seiner Mittel in japanische Aktien, 15,98 % der Mittel wurden für internationale Aktien verwendet. Der Fonds ist der größte Pool von Pensionsrückstellungen in Gesamtasien. Der Fonds war Ende August rund 928 Milliarden EUR schwer. Bedeutet: Alleine eine Reallokation um 10 % bewegt 92,8 Milliarden EUR an die Tokioter Aktienbörse! Im Juni 2013 hatte der Nikkei 225 Index eine Marktkapitalisierung von 3,1 Billionen EUR (letzte offizielle Berechnung). Seither stieg der Index um weitere 15 %. Die Marktkapitalisierung beträgt heute also rund 3,55 Billionen EUR.

3 Kommentare

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  • fehu001
    fehu001

    ​Danke, sehr informativ.

    Immer mehr sehe ich heute zuewrst hier nach, wenn deutliche Marktbewegungen am Laufen sind. (Nikkei heut +139). <oder auch als der Dax vor ein paar Tagen plötzlich -2- 300 Punkte korrigierte, habe ich hier zuerst den Grund erfahren.Das Handelsblatt ist immer weniger meine Info-Quelle.

    Danke für ihre Informationen, die sich wirklich sehr von den gekauften Artikeln von ​​​​​​Handelsblatt & Co. unterschideiden.

    ​​

    09:01 Uhr, 02.09. 2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    wettrennen zwischen euro und yen um abwertung und damit um kompetivität der europäischen bzw. japanischen volkswirtschaft

    08:34 Uhr, 02.09. 2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​währungsrkieg!

    08:32 Uhr, 02.09. 2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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