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16:25 Uhr, 17.04.2008

Wulff besteht auf Sperrminorität bei VW

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Berlin (BoerseGo.de) - Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hat sich in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" erneut für eine Sperrminorität des Landes Niedersachsen beim Wolfsburger Autohersteller Volkswagen ausgespochen. "Volkswagen sollte nach dem Krieg ein Volksunternehmen mit breit gestreuten Volksaktien werden. Es sollte keinen dominierenden Aktionär geben. Es muss deshalb nach wie vor möglich sein, dass eine Sperrminorität von 20 Prozent bleibt. Die hat der Bund dem Land Niedersachsen als Patronatserklärung zugesichert und darauf bestehen wir." Auch wenn der EU-Gerichtshof das VW-Gesetz teilweise verworfen hat, seien bestimmte Vorschriften des VW-Gesetzes rechtens. Dazu gehöre auch die Sperrminorität, so Wulff.

Von einem Machtkampf mit Porsche will der Ministerpräsident nichts wissen. "Es gibt aber Punkte, wo es unterschiedliche Interessen gibt. Wenn Porsche einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag erzwingen wollte, wäre der VW-Aufsichtsrat entmachtet. Porsche könnte Einfluss auf die Modellpalette von Audi nehmen und würde dem VW-Konzern schaden können zugunsten von Porsche. Das werden wir nicht zulassen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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