Analyse
11:11 Uhr, 12.01.2019

"Woher kommt plötzlich diese verdammte Stärke?"

In meinem Wochenendbeitrag untersuche ich die aktuelle Situation der 4 wichtigen Aktienindizes S&P500, DOW JONES, EURO STOXX 50 und DAX. Kommt hier Stärke auf oder ist es ein intakter Abwärtsmarkt?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.887,46 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 23.995,95 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.887,46 Pkt (XETRA)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.995,95 $ (NYSE)

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das Jahr 2019 nimmt langsam Formen an. Die Weihnachtsurlauber sind zurück und die abgelaufene
DAX Woche kann erstmals seit dem 21.12.18 auch wieder als echter, nachhaltiger Handel betrachtet werden.
Somit darf eine Bestandsaufnahme vorgenommen werden.
Ich begutachte den S&P500, den DOW JONES, den EURO STOXX 50 und den DAX.

  1. Alle 4 Indizes befinden sich in klaren Abwärtstrends.
  2. Innerhalb der Abwärtstrends zeigten sich in allen 4 Indizes Anstiege, die bisher als Zwischenanstiege einzustufen sind, sogenannte bärische Flaggen.
  3. Es besteht aktuell noch kein Grund, von einem nachhaltigen Anstieg auszugehen, das kann man zwar hoffen, aber Beweise gibt es dafür nicht.
  4. Indizien für Verbesserungen der 4 Chartbilder gäbe es erst, wenn
    4a) die eingezeichneten Horizontalen von unten nach oben per Tagesschluss gekreuzt werden
    (diese verlaufen bei: S&P500 ~2604, Dow Jones ~24122, Euro Stoxx 50 ~3091, DAX ~11051)
    4b) die letzten tieferen Hochpunkte von unten nach oben gekreuzt werden
    (diese verlaufen bei: S&P500 ~2800, Dow Jones ~26000, Euro Stoxx 50 ~3250, DAX ~11600)

Wenn also Aktienindizes seit Weihnachten mehrere 100 Punkte gestiegen sind, muss dieser Vorgang immer ins Verhältnis zur vorherigen Abwärtstrecke gesetzt werden.
Hierbei wird deutlich, dass die Verhältnisse momentan noch zu Gunsten der Bären ausfallen.

S&P500 Trend abwärts: 2800 > 2350 = -450 Punkte
S&P500 Konter aufwärts: 2350 > 2600 = +250 Punkte

DOW JONES Trend abwärts: 26000 > 21700 = -4300 Punkte
DOW JONES Konter aufwärts: 21700 > 24000 = +2300 Punkte

EURO STOXX 50 Trend abwärts: 3250 > 2900 = -350 Punkte
EURO STOXX 50 Konter aufwärts: 2900 > 3090 = +190 Punkte

DAX Trend abwärts: 11600 > 10280 = -1320 Punkte
DAX Konter aufwärts: 10280 > 11000 = +720 Punkte

Fazit:

  • Von aufgekommener "verdammter Stärke", wie es ein Leser diese Woche nannte, kann hier noch keine Rede sein.
  • Konkret würde ich starke Indizes interpretieren ab
    S&P500 >2600,
    DOW JONES >26000,
    Euro Stoxx 50 >3250
    und
    DAX >11600!
  • Bis dahin bleibt es ein Abwärtsmarkt, insbesondere unter
    S&P500 <2600,
    DOW JONES <24120,
    Euro Stoxx 50 <3090
    und
    DAX <11050!

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Rocco Gräfe

S&P500 Tageskerzenchart

Woher-kommt-plötzlich-diese-verdammte-Stärke-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-1

DOW JONES Tageskerzenchart

Woher-kommt-plötzlich-diese-verdammte-Stärke-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-2

Euro Stoxx 50 Tageskerzenchart

Woher-kommt-plötzlich-diese-verdammte-Stärke-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-3

DAX Tageskerzenchart

Woher-kommt-plötzlich-diese-verdammte-Stärke-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-4

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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