Wochenrückblick – Nvidia überzeugt mit Quartalszahlen und deutsche Wirtschaft mit einem Lichtblick
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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.
Die vergangene Börsenwoche war im Vergleich zu den sehr ereignisreichen letzten Wochen im Zuge der Berichtsaison tendenziell eher ruhiger. Nichtsdestotrotz bot die Handelswoche einiges: Highflyer Nvidia, zwei MDAX®-Unternehmen und Zoom vermeldeten ihre Zahlen. Und auch konjunkturell hellt sich die Stimmung in Deutschland wieder ein wenig auf.
Nvidia überzeugt mit starker Prognose und kündigt Aktiensplit an
Das Highlight der vergangenen Börsenwoche stellten zweifelsohne die mit Spannung erwarteten Zahlen des Chip-Herstellers Nvidia dar. Der Spezialist für Halbleiter für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) rechnet im laufenden Quartal mit einem Umsatz von mehr als 28 Milliarden Dollar und konnte die Wall Street überzeugen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 262 Prozent. Der Nettogewinn stieg sogar um 600 Prozent auf rund 14,9 Milliarden Dollar. Insbesondere die weiterhin hohe Nachfrage nach den GPU-Chips von Nvidia ist nach wie vor ungebrochen. Mit einem Anteil von über 80 Prozent am Markt für KI-Chips befindet sich Nvidia in einer guten Position, da das Unternehmen sowohl der größte Befähiger als auch der größte Nutznießer des KI-Booms ist. Die hohe Leistung der Chips von Nvidia macht sie in den heutigen KI-Rechenzentren schwer ersetzbar. Zu diesem enormen Vorsprung trägt unter anderem auch das firmeneigene CUDA-Software-Framework bei, das Entwickler zur Programmierung der KI-Prozessoren verwenden. Neben den positiven Quartalsaussichten gab das Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien bekannt, dass es Anfang Juni einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 durchführen wird. Aktionäre erhalten demnach pro Aktie neun zusätzliche Stammaktien.
Bundesbank: Konjunktur in Deutschland dürfte wieder etwas Fahrt aufnehmen
Laut der Bundesbank konnte die deutsche Wirtschaft wieder Tritt fassen und bleibt voraussichtlich im Frühjahr auf dem Wachstumspfad. Nach einem leichten Plus zu Beginn des Jahres dürfte die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal erneut etwas steigen, hieß es im am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war von Januar bis März um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, nachdem es Ende 2023 noch um 0,5 Prozent zurückgegangen ist. Jedoch erwartet die Bundesbank im Mai wieder eine steigende Inflationsrate in Deutschland. Grund dafür ist unter anderem, dass das Lohnwachstum zuletzt wieder kräftiger ausfiel. Aber auch der Preisdruck im Dienstleistungssektor könnte länger anhalten. Die Inflation in Deutschland war im April erstmals in diesem Jahr nicht weiter gesunken: Waren und Dienstleistungen kosteten wie bereits im März 2,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
CTS Eventim, Evotech und Zoom
KVergangene Börsenwoche lieferten mit CTS Eventim und Evotec zwei MDAX®-Titel die Zahlen für das erste Quartal. Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim konnte zum Jahresstart kräftig zulegen. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um knapp 12 Prozent auf fast 409 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vor allem der Erlös aus dem Ticketabsatz legte kräftig zu. Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg sieht den Konzern damit auf dem Weg zu seinem Ziel, den Umsatz und den bereinigten operativen Gewinn im laufenden Jahr moderat zu steigern.
Nicht so positiv verlief das erste Quartal bei der Biotechfirma Evotec. Zum Jahresauftakt verzeichnete das Unternehmen einen Gewinneinbruch. Bei einem Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 208,7 Millionen sank das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) von 34,3 Millionen im Vorjahr auf 7,8 Millionen.
Auch der US-Videodienstleister Zoom konnte aufgrund einer robusten Nachfrage nach dem Produktportfolio die Gewinnprognose anheben. Das Unternehmen erwarte nun einen Umsatz von rund 4,61 bis 4,62 Milliarden Dollar im Jahr 2025. Zuvor waren rund 4,6 Milliarden Dollar erwartet worden, wie Zoom am Montag mitteilte. Die optimistische Prognose von Zoom deutet darauf hin, dass die Bemühungen, künstliche Intelligenz (KI) zu integrieren und sein Dienstleistungsangebot zu erweitern, erfolgreich waren. Das Unternehmen hat im März Zoom Workplace eingeführt, eine KI-basierte offene Kollaborationsplattform, sowie neue KI-Erweiterungen für zahlende Nutzer, die erstmals im September vergangenen Jahres vorgestellt wurden.
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Quelle: HSBC
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