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12:24 Uhr, 28.07.2008

Wirecard-Affäre: Auch Oppenheim unter Verdacht

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München (BoerseGo.de) - Die Affäre um den Münchner Zahlungsverkehrsabwickler Wirecard zieht offenbar immer weitere Kreise. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" hat das Unternehmen weitere Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft München und der Finanzaufsicht BaFin wegen Kursmanipulation und Insiderhandel gestellt. Betroffen hiervon seien zwei Fondsmanager der Privatbank Sal. Oppenheim. Dem Vernehmen nach haben die beiden Banker seit Mai in vielen E-Mails an institutionelle Anleger Stimmung gegen Wirecard gemacht und vor angeblichen Bilanzproblemen gewarnt. Gleichzeitig sollen sie in dem Hedge-Fonds SOAR (Sal. Oppenheim Absolute Return) auf fallende Wirecard-Kurse gesetzt und damit enorme Gewinne gemacht haben.

Bereits am Mittwoch war der Vize-Chef der Schutzgemeinschaft deutscher Kapitalanleger (SdK), Markus Straub, von seinem Amt zurückgetreten. Wirecard hatte ihm vorgeworfen, dass er Leerverkäufe auf Aktien von Wirecard getätigt hat, die es ihm ermöglichten von einem Kurssturz der Wirecard-Aktien zu profitieren. Zuvor hatte die SdK dem Zahlungsverkehrsabwickler Bilanzmanipulation vorgeworfen, was zu einem massiven Kursrutsch führte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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