Wirecard-Affäre: Auch Oppenheim unter Verdacht
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München (BoerseGo.de) - Die Affäre um den Münchner Zahlungsverkehrsabwickler Wirecard zieht offenbar immer weitere Kreise. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" hat das Unternehmen weitere Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft München und der Finanzaufsicht BaFin wegen Kursmanipulation und Insiderhandel gestellt. Betroffen hiervon seien zwei Fondsmanager der Privatbank Sal. Oppenheim. Dem Vernehmen nach haben die beiden Banker seit Mai in vielen E-Mails an institutionelle Anleger Stimmung gegen Wirecard gemacht und vor angeblichen Bilanzproblemen gewarnt. Gleichzeitig sollen sie in dem Hedge-Fonds SOAR (Sal. Oppenheim Absolute Return) auf fallende Wirecard-Kurse gesetzt und damit enorme Gewinne gemacht haben.
Bereits am Mittwoch war der Vize-Chef der Schutzgemeinschaft deutscher Kapitalanleger (SdK), Markus Straub, von seinem Amt zurückgetreten. Wirecard hatte ihm vorgeworfen, dass er Leerverkäufe auf Aktien von Wirecard getätigt hat, die es ihm ermöglichten von einem Kurssturz der Wirecard-Aktien zu profitieren. Zuvor hatte die SdK dem Zahlungsverkehrsabwickler Bilanzmanipulation vorgeworfen, was zu einem massiven Kursrutsch führte.
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