Wird 2009 zum "Jahr der Extreme"?
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Brüssel (Fonds-Reporter.de) - Nach Ansicht von William de Vijlder, CIO Fortis Investments, könnte 2009 zu einem "Jahr der Extreme" werden. Aber obwohl die Welt vor einer Rezession stehe, werde es zu einer Depression ähnlich der Großen Depression in den Dreißigern oder auch einem "Verlorenen Jahrzehnt" wie in Japan nicht kommen, so der Experte. Die Regierungen und Notenbanken vieler Länder hätten schnell reagiert, um die Märkte und insbesondere die Banken mit weitreichenden fiskalischen Maßnahmen und Hilfsprogrammen zu stabilisieren.
Es sei wohl nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Anzeichen für eine Erholung des amerikanischen Wohnimmobilienmarkts sichtbar würden, so Vijlder. Mit weiter sinkenden Preisen könnten sich immer mehr Menschen wieder ein Eigenheim leisten, was eine wichtige Voraussetzung für eine allgemeine Erholung der US-Konjunktur sei. Auch der Rückgang der Inflation, nicht zuletzt aufgrund des fallenden Ölpreises, gebe Grund zur Hoffnung. Längerfristig rechnet der Experte bei den Rohstoffpreisen allerdings mit einer Rückkehr zum langfristigen Aufwärtstrend.
"Auch 2009 werden die Finanzmärkte außergewöhnlich volatil bleiben", betont der Experte. Trotz anhaltender Unsicherheiten würden die Aktienkurse steigen, weil beim derzeitigen Kursniveau bereits eine Rezession einpreist sei, sich in der zweiten Jahreshälfte 2009 aber eine allmähliche Konjunkturerholung abzeichnen dürfte. "Ein Anstieg der Aktienkurse von 15 % oder mehr erscheint wahrscheinlich."
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