Kommentar
13:10 Uhr, 30.01.2014

Wie sie auch jetzt noch „easy“ Geld anlegen können

Anleger können sich mit sogenannten „Last-Minute“- bzw. „Easy“-Bonus-Zertifikaten die ganze Laufzeit über vor einem Schwellenbruch schützen und dabei auch noch eine Seitwärtsrendite erzielen. Ein neues Papier kommt gerade von der HELABA.

Erwähnte Instrumente

  • Bonus-Zertifikat 02a/2014 auf EURO STOXX 50
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
    VerkaufenKaufen

Die Volatilität kehrt langsam wieder in die Märkte zurück. So fiel schon der für die Entwicklung des Gesamtjahres so wichtige Jahresauftakt eher mäßig aus, doch führten nach vorangegangenen Einbrüchen einige starke Handelstage den DAX auch in diesem Jahr immer wieder zügig nach oben und sogar auf ein neues Allzeithoch kurz vor der Marke von 9.800 Punkten. Zuletzt lasteten aber wieder Liquiditätsprobleme einiger Schwellenländer stärker auf den Börsen, nachdem es dort zu größeren Geldabflüssen kam und die Währungen beispielsweise in der Türkei stark an Wert verloren. Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank kam es am Mittwoch zu starken Kurskapriolen, als der DAX gleich zu Handelsbeginn wie die Feuerwehr loslegte und über ein Prozent stieg, nachdem die türkische Zentralbank eine drastische Leitzinssenkung verkündete. Gegen Mittag ging der Index nach einigen schlechteren Nachrichten wieder um über 300 Punkte in die Knie, um sich zum Handelsschluss wieder halbwegs von dem Schock zu erholen.

Die Vorschusslorbeeren sind verteilt - jetzt müssen die Unternehmen liefern

Nach den extremen Kursanstiegen des vergangenen Jahres muss sich in diesem Jahr entscheiden, wohin die Reise an den Aktienmärkten geht. Selbst zahlreiche Optimisten gehen mittlerweile davon aus, dass es 2014 nicht mehr ganz so einfach wie in den beiden vorangegangenen Jahren wird, mit Aktien Geld zu verdienen. Anleger, die dennoch weiter positiv für diese Asset-Klasse gestimmt sind, könnten deshalb statt auf ein einfaches Direktinvestment besser auf eine Struktur setzen, bei der sie zwar ebenfalls nichts verpassen, auf der anderen Seite aber einen komfortablen Teilschutz genießen können.

Hoher Puffer nur zum Laufzeitende

Ein solches „Easy“-Investment bietet aktuell die Landesbank Hessen-Thüringen wieder ganz neu mit Zeichnungsende am 7. Februar. Das gleichnamige Bonus-Papier, das bei der BNP Paribas auch ganz einfach „Last-Minute-Bonus“ heißt, bezieht sich auf den Euro STOXX 50. Kernstück dabei die zwischen 59 und 64 Prozent des am 11. Februar festgestellten Referenzkurses fixierte Barriere. Sie bleibt während der gesamten 5-jährigen Laufzeit unwirksam und wird erst am finalen Bewertungstag dem 6. Februar 2019 aktiviert. Notiert der Index an diesem Termin oberhalb dieser Marke, was immer noch einem Verlust von rund 40 Prozent bedeuten würde, erhält der Anleger eine zusätzliche Bonuszahlung in Höhe von 10,00 Prozent. Dies ist allerdings nur ein Mindestwert. Denn sollte der Basiswert am Ende eine höhere Performance vorweisen können, würde das Produkt stattdessen entsprechend der tatsächlichen Wertentwicklung des Euro STOXX 50 getilgt. Es gibt hier also keine Begrenzung nach oben. Kommt es an diesem Tag aber zum Schwellenereignis, müsste sich der Anleger ebenfalls die Index-Performance in voller Höhe gegenrechnen lassen, diesmal aber auf der Negativseite.

Der BörseGo Tipp:

Das „Easy“-Bonus-Zertifikat richtet sich an längerfristig orientierte eher bullische Anleger, die sich vor Kursrückgängen von bis zu etwa 40 Prozent absichern möchten. Das Stichtags-Prinzip bietet dabei gerade aufgrund der langen Laufzeit einen deutlichen Vorteil gegenüber klassischen Bonus-Papieren. Die 10-prozentige Seitwärtsrendite kann hier als eine Art Entschädigungszahlung für nicht durch den Euro STOXX 50 Kurs-Index berücksichtigte Dividenden verstanden werden.

Euro STOXX 50 Easy-Bonus-Zertifikat

Emittent/WKN:

HELABA / HLB04Y

Laufzeit:

13.02.2019 

Preis: (in Zeichnung bis 07.02.2014)

Ausgabepreis: 100 % (zzgl. 1,00 % Agio)

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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