Wenn schon ein Bulle, dann im TecDAX?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.727,19 Pkt (XETRA)
- TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.674,85 Pkt (XETRA)
- MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 19.229,62 Pkt (XETRA)
Die Korrelation zwischen den deutschen Aktienindizes ist bekanntlich sehr hoch, und so verwundert der relative Gleichlauf von DAX, MDAX und TecDAX nicht. Lediglich unterschiedliche Volatilitäten führen zu den auch aktuell erkennbaren Performanceunterschieden. Ebenfalls bekannt dürfte sein, dass die Nebenwerte den großen Bruder in Bullenmärkten meist outperformen. Möchte man sich längerfristig im deutschen Aktienmarkt positionieren, scheinen der MDAX bzw. TecDAX die bessere Wahl zu sein, wie der Blick auf den Vergleichschart der letzten drei Jahre zeigt (Abb. 1).
Aber nicht nur dies spricht für die Nebenwerte. Interessant ist in der jüngsten Entwicklung auch, dass der MDAX als auch der TecDAX strukturell in besserer charttechnischer Verfassung zu sein scheinen. Der Deutsche Aktienindex lässt seit April 2015 einen klaren Abwärtstrend erkennen, der in der Form weder im Technologieindex noch beim MDAX zu erkennen ist. Vor allem der Tech-Sektor konnte sich deutlich abgrenzen und zeigt vielmehr eine große volatile Range. Die Bewegung im MDAX ließe sich ebenfalls noch als Range werten, wenn auch mit einer leicht bärischen Tendenz.
Allen drei gemein ist, dass diese kurzfristig unter Druck kamen und im Rahmen der Verkaufswellen jeweils wichtige Unterstützungsmarken testeten. Während der DAX und MDAX diese temporär durchbrachen, zeigt sich im TecDAX auf Schlusskursbasis ein solcher Ausbruch nach unten nicht. Der Index blieb über seinem Schlusskurstief vom August und kann damit einen weiteren Pluspunkt für sich verbuchen.
Zusammenfassung
Im direkten Vergleich der drei großen deutschen Indizes scheint der TecDAX noch in der besten Verfassung zu sein. Wird im Markt von einer weiteren Stabilisierung ausgegangen, könnten die Technologiewerte auch zukünftig überproportional zulegen. Überraschend ist dies nicht, schließlich wird an der Börse die Zukunft gespielt. Für Kursgewinne sind weniger die Umsätze oder Gewinne der Unternehmen relevant, sondern vielmehr, wie schnell diese wachsen können. Und da haben Technologiewerte einfach die besseren Chancen. Nicht nur, dass es sich von tieferem Niveau aus wesentlich leichter wachsen lässt, auch storytechnisch haben diese Werte meist mehr zu erzählen, als die alteingesessenen Hasen im DAX.
Eine zentrale Frage aber schwebt über allem: Sehen wir in den nächsten Monaten weitere Stabilisierungen und gar einen neuen Bullenmarkt oder nicht? Denn klar dürfte auch sein, dass sich selbst der Tech-Sektor nicht gegen einen Bärenmarkt wird stemmen können, im Gegenteil. Werden hohe Erwartungen nicht erfüllt, könnte das Erwachen umso heftiger ausfallen. Erinnern Sie sich noch an den Internethype zur Jahrtausendwende? Der Tech-Sektor hat die größten Chancen, wenn eine Stabilisierung gelingt, aber auch das größte Rückschlagsrisiko, sollte eine solche ausbleiben. Und wie bereits in der letzten Woche mit Blick auf den DAX geschrieben: „…Mir aber reicht diese Hoffnung nicht aus, um aufzustehen und zu rufen: Kaufen, Kaufen, Kaufen!!! Ich bleibe skeptisch….“. Sofern sich die Basis der Bullen aber weiter verbessern kann, dürfte ein Blick auf den TecDAX lohnen.
Welche 3 Aktien aus dem TecDAX interessant sein könnten, verrät Ihnen Bastian Galuschka hier: Die drei stärksten Aktien im TecDAX!
Viel Erfolg
Rene Berteit
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